Wer die Olympischen Spiele in Paris verfolgt, kommt an Toyota nicht vorbei – selbst im TV ist die Nennung der Marke als Sponsor obligatorisch: Die Japaner präsentieren sich als Mobilitätspartner für Sportler und Stadt und setzten dabei auf interessante Technik. Wir zeigen, auf welche.
In Paris 2024 stehen während der Olympischen Sommerspiele 32 Sportarten auf dem Programm, bei den anschließenden Paralympics sind es 22, für die 549 Wettbewerbe Medaillen-Gewinner ermitteln. So unterschiedlich die Sportler mit oder ohne Handicap und ihre Disziplinen sind, so verschieden sind ihre Anforderungen an die Mobilitätsmöglichkeiten in der französischen Metropole – und darüber hinaus.
Toyota hat dazu ein ganzes Mobilitäts-Konzept entwickelt: Die Japaner stellen eine Shuttle-Flotte von mehr als 2.650 elektrifizierten Fahrzeugen, 700 elektrischen Mobilitätslösungen für die erste und letzte Meile, inklusive 250 "Accessible People Mover" (APM), die Toyota für Paris 2024 neu gestaltet hat und in Europa herstellt.
Denn bei moderner Mobilität ist Nachhaltigkeit eine zentrale Herausforderung. Der Transport der Fahrzeuge von Japan nach Frankreich wäre wenig nachhaltig, was ganz gut illustriert, wie gut die Überlegungen zum Mobilitäts-Konzept für Olympia auf das Gesamtsystem übertragen lässt.
Mit welchen Fahrzeugen hält Toyota die Athleten mobil?
Der "Accesible People Mover" (APM) ist ein Elektrofahrzeug zur Beförderung von Personen und Gütern. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 20 km/h, die Reichweite bis zum nächsten Ladevorgang gibt der Hersteller mit 100 Kilometern an. Der bei Toyota Motor Europe in Belgien entwickelte APM wurde bei Toyota Caetano in Portugal 250 Mal für den Einsatz während der olympischen und paralympischen Spiele 2024 gebaut. Athleten, Offizielle, freiwillige Helfer und Zuschauer mit körperlichen Einschränkungen oder Gehbehinderungen sind damit mobil. Eine Rampe ermöglicht Rollstuhlfahrern den Ein- und Ausstieg.
In einer Kooperation mit dem Start-up Klaxon hat Toyota den Yosh-E entwickelt. Dabei handelt es sich um eine elektrisch angetriebene Zugvorrichtung für Rollstühle, die mit einer Halterung einfach zu montieren ist. Bei den Spielen in Paris kommen 200 dieser "e-Puller" zum Einsatz. 50 Einheiten davon stehen im Paralympischen Dorf bereit, um über die Kinto Mobility App bei Bedarf gebucht zu werden, 150 Exemplare fahren bei der Eröffnungsfeier der Paralympischen Spiele vor. Der Yosh-E ermöglicht eine elektrische Reichweite von bis zu 25 Kilometern bei einer Geschwindigkeit von sechs bis acht km/h.
Der C-Walk S ist ein elektrisches Dreirad zur sitzenden Fortbewegung. Zusätzlich zu den 60 Exemplaren des C-Walk S, die von den Para-Athleten ebenfalls über die Kinto Mobility App gebucht und genutzt werden können, kommen 190 E-Roller namens C-Walk T für Mobilitätsbedürfnisse an den verschiedenen Sportstätten zum Einsatz.
Unter der Mobilitätsmarke Kinto versammelt der Autokonzern Mobilitätsangebote wie Auto-Abos und Geschäftskunden-Leasingangebote für verschiedene Toyota-Modelle. Eine Pendler-App ermöglicht durch den Austausch innerhalb definierter Nutzergruppen, beispielsweise Arbeitskollegen, die Bildung von Fahrgemeinschaften oder das Teilen von Fahrzeugen – so wie es mit den Mobilitätshilfen im Rahmen der paralympischen Spiele der Fall ist.
Wenn es um Nachhaltigkeit in der Mobilität geht, drängt sich aber vor allem die Frage nach dem Antrieb auf. Was die Japaner dazu für Ideen entwickelt haben, lesen Sie hier. © auto motor und sport
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