• Die ADAC-Bilanz zeigt es deutlich: Die häufigste Ursache von Autopannen ist die Batterie.
  • Das gilt besonders jetzt in der kalten Jahreszeit. Was Autofahrer dagegen tun können.

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Der Corona-Effekt ebbt ab, der Verkehr auf den Straßen nimmt wieder zu. So haben auch die ADAC-Pannenhelfer deutlich mehr zu tun. Im vergangenen Jahr wurden sie 3,49 Millionen Mal zu Hilfe gerufen und legten dabei 48 Millionen Kilometer auf deutschen Straßen zurück, wie der Verein mitteilte. Das waren 100.000 Einsätze mehr als im Jahr 2020 - allerdings immer noch gut 250.000 Einsätze weniger als im Vor-Coronajahr 2019.

In 46 Prozent der Fälle im Jahr 2021 war die eindeutige Ursache die Batterie. Nach der Autobatterie als häufigster Ursache folgten Motor, Einspritzung, Zündung und Sensorik mit 15,5 Prozent der Pannen. Bei knapp 15 Prozent lag es an Karosserie, Lenkung, Bremsen oder Fahrwerk, bei 10 Prozent an Generator, Anlasser, Verkabelung oder Licht, bei sieben Prozent an den Reifen.

Ältere Batterien seien besonders kälteanfällig, warnt der ADAC. Autofahrer könnten aber einiges tun, um ihren Batterien ein wenig Extra-Schonung zu geben, die sie gerade im Winter brauchen. Die wichtigste Regel sei: Strom sparen! Im Winterbetrieb sei der Strombedarf durch diese Faktoren deutlich höher:

  • Heckscheibenheizung
  • Licht
  • Scheibenwischer
  • Gebläse
  • Sitzheizung

All das ist im Winter häufiger im Einsatz. Die Folge kann sein, dass es die Lichtmaschine besonders auf Kurzstrecken nicht mehr schafft, die Batterie nachzuladen.

Heckscheibe: Heizung nicht zu lange nutzen

Besonders viel Energie verbraucht die Heckscheibenheizung. Bei freier Sicht wird sie daher am besten schnell wieder abgeschaltet. Aber ganz wichtig: Bei schlechter Sicht, Dämmerung oder Dunkelheit darf nicht bei der Beleuchtung gespart werden, warnt der ADAC auf seiner Webseite.

Tipp: Aufladen am Ladegerät

Alte Batterien haben aber schon bei milden Temperaturen Schwierigkeiten, den Wagen anzulassen. Schon ab vier Jahren könne es kritisch werden, heißt es vom ADAC.

Je kälter es wird, desto eher müsse mit einem Zusammenbruch gerechnet werden. Manchmal wirkt nochmal ein Aufladen am Ladegerät als Vitalkur. Ansonsten hilft allerdings nur eine neue Batterie. (dpa/af)  © dpa

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