Porsche hat zu Ehren des legendären Schweizer Rennfahrers Jo Siffert ein exklusives Fahrzeugunikat entwickelt. Dieses besondere Modell basiert auf dem 911 GT3 RS und entstand im Rahmen des Porsche Sonderwunsch-Programms.
Dieser 911 GT3 RS wurde speziell in Anlehnung an die Karriere und die größten Erfolge von Jo Siffert konzipiert. Das Fahrzeug ist in der historischen Farbgebung gestaltet, die Siffert während seiner Zeit mit dem Porsche 917 zu einer Ikone machte. Die markante Lackierung in Weiß mit grünen Kontrastflächen erinnert an die Rennwagen, mit denen er bedeutende Erfolge feierte. Besonders ins Auge fällt die Startnummer 29 auf den Türen, der Fronthaube und dem Heckflügel. Sie erinnert an den ersten Sieg Sifferts 1969 mit dem als fast unfahrbar geltenden 917 beim 1.000-Kilometer-Rennen auf dem Österreichring in Zeltweg.
Bosch und Shell halfen bei den Sponsorenaufklebern
Mit Unterstützung von Bosch und Shell hat Porsche die historischen Sponsorenaufkleber originalgetreu nachgebildet. Der Bosch-Aufkleber mit dem Zündkerzenmotiv befindet sich auf den hinteren Radhäusern, während die Shell-Markierung mit dem charakteristischen Muschel-Logo unterhalb der Heckscheibe bei den Serviceklappen für Öl und Kühlmittel angebracht ist.
Die Zentralverschlüsse der mattschwarzen Magnesium-Räder tragen die Silhouette des 917KH, und diese stilisierte Seitenansicht findet sich ebenfalls auf den Sideplates des Heckflügels wieder. Auf den B-Säulen ist eine spezielle Plakette im Helm-Design angebracht, auf der der Name und die Unterschrift von Jo Siffert als persönlicher Bezug eingraviert sind.
Alles erinnert an Jo Siffert
Im Innenraum setzt sich das Jo-Siffert-Thema fort. Race-Tex in den Farben Schwarz und Indischrot dominiert das Design. Die Kopfstützen sind mit einem Helm-Motiv bestickt. Die Türeinstiegsleisten zeigen die Silhouette des 917 und die Unterschrift des vor 50 Jahren verstorbenen Rennfahrers. Auch der Fahrzeugschlüssel wurde individuell gestaltet: Die Seitenwangen sind in Purweiß und Vipergrün lackiert, wobei die 917er-Silhouette jeweils in der Kontrastfarbe aufgedruckt wurde. Sowohl auf dem Deckel der Mittelkonsole als auch auf dem ledernen Schlüsseletui ist erneut das Autogramm von Siffert eingeprägt.
Antriebsseitig wurde am Porsche 911 GT3 RS nichts verändert. Er ist mit einem 4,0-Liter-Sechszylinder-Boxermotor ausgestattet, der 525 PS erzeugt. Diese Power ermöglicht es, in nur 3,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen, wobei eine Höchstgeschwindigkeit von 296 km/h erreicht wird. Hinzu kommt ein aktives Aerodynamiksystem, das für einen optimalen Anpressdruck sorgt.
Ab August 2024 wird das Fahrzeug zunächst in den Porsche-Zentren in der Schweiz präsentiert, bevor es vom 7. bis 10. November 2024 als eines der Highlights auf der Messe "Auto Zürich" zu sehen sein wird. Der Käufer wird per Losverfahren aus allen Interessenten ermittelt.
Vita Jo Siffert
Joseph "Jo" Siffert wurde am 7. Juli 1936 in Freiburg, Schweiz, geboren. Er begann seine Rennfahrer-Karriere in den 1950er-Jahren – zunächst im Motorradrennsport, bevor er auf Autorennen umstieg. Siffert stieg in die Formel 1 auf, wo er von 1962 bis 1971 an den Start ging.
Besonders eng war Sifferts Verbindung zu Porsche. Mit der schwäbischen Marke errang er in der Sportwagen-Weltmeisterschaft zahlreiche Siege. Zu seinen größten Erfolgen zählt der Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Daytona 1968 und mehrere Erfolge beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Am 24. Oktober 1971 verunglückte Jo Siffert tragisch bei einem Formel-1-Rennen in Brands Hatch, England. Siffert gilt bis heute als einer der größten Schweizer Rennfahrer. © auto motor und sport
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