Knapp 313.000 Euro – teurer wird der neue Taycan Turbo GT nicht. Zumindest haben wir via Konfigurator alles in das elektrische Allrad-Monster gepackt, was möglich ist. Inklusive Exklusiv-Lackierung, personalisiertem Innenraum und 10.000-Euro-Folierung. Dabei geht es bei diesem Auto längst nicht um Luxus-Schnickschnack oder passendes Koffer-Zubehör. Dieses Auto ist ein Rennstrecken-Killer. Und dafür taugt schon die genau 240.000 Euro teure "Basisvariante", die selbst mit Flügel-Extras aus dem Weissach-Paket nicht mehr kostet.

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Video: Der Porsche Taycan Turbo GT in Laguna Seca

Klingt nach viel Geld, meinen Sie? Stimmt natürlich. Aber bei Porsche ist das längst nicht das Ende der Fahnenstange. Einen selbst für Zuffenhausener Verhältnisse übermäßig potenten 911 Turbo S mit 650 PS bekommen Sie jedenfalls nicht zu diesem Kurs. Von den Sondermodellen à la 911 S/T (525 PS, ab 292.187 Euro) ganz zu schweigen. Beim Taycan Turbo GT gibt es dafür die doppelte Leistung und Performance.

Serienausstattung für den Pisten-Tiefflug

Dabei ist das Topmodell der frisch überarbeiteten Taycan-Baureihe schon von Haus aus mit vielen Nettigkeiten bestückt. Dazu gehören 21-Zoll-Leichtbau-Schmiederäder im Turbo-GT-Look samt Performance-Reifen, Hinterachs-Lenkung, Vollschalensitze und unzählige Carbon-Teile. Das erwähnte Weissach-Paket beinhaltet obendrein den feststehenden Heckflügel, Diffusor, Bugspoiler und Aeroblades sowie einen Attack-Mode. Der stellt kurzzeitig zusätzliche 120 kW Antriebsleistung zur Verfügung – vorausgesetzt, Batterie-Ladezustand und Kondition lassen dies zu.

Etwa 70 Kilogramm Gewicht spart der Flügel-Taycan im Vergleich zu seinen herkömmlichen Turbo-Geschwistern schon dank des Verzichts auf die hintere Rückbank ein. Stattdessen thront eine riesige Carbon-Verkleidung samt Gepäckfach hinter Fahrer und Beifahrer. So umfangreich der Konfigurator auch gebaut ist, viel bleibt da kaum noch als Wahlmöglichkeit.

Die Wahl der Farben und Folierungen

Wer sich für den Taycan Turbo GT entscheidet, dürfte die meiste Zeit mit der Wahl der richtigen Farbe verbringen. Neben den sechs Grundtönen, zu denen ebenfalls das hier gezeigte "Purplesky Metallic" zählt, gesellen sich mehr als 100 traditionelle Farbtöne aus der Exclusive Manufaktur, die den Entstehungsprozess des eigenen Taycan um etwa drei Monate verlängern und knapp 10.000 Euro Aufpreis kosten. Wer hier nicht fündig wird, darf sich seine individuelle Wunschfarbe aus einem riesigen Spektrum für mehr als 22.000 Euro auswählen.

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Natürlich können ebenso die Räder entsprechend in der Exclusive Manufaktur lackiert werden. Porsche bietet den Taycan Turbo GT zusätzlich mit verschiedenen Design-Folierungen an. Einfache Schriftzüge an den Schwellern kosten dabei knapp 1.100 Euro, das Komplettpaket (siehe Foto) etwa das Zehnfache. Mit derlei Extras lässt sich der Porsche-Preis locker auf mehr als 300.000 Euro hochtreiben. Wem das zu extrovertiert ist, der kann seinen Turbo GT gleichfalls ohne Spoiler- und Klebewerk bestellen und in unauffälligem Grau auf Undercover-Jagd gehen. Dafür dürfte allerdings schon das 408 PS starke Taycan-Basismodell für 101.000 Euro reichen.  © auto motor und sport

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