Als Tesla im Jahr 2019 den Cybertruck der Weltöffentlichkeit vorstellte, demonstrierte der Designchef Franz von Holzhausen die Robustheit des elektrischen Riesen-Pick-ups. Dazu nahm er einen riesigen Vorschlaghammer und schlug auf die Fahrertür ein. Das Edelstahl-Blech hielt – und wieder einmal bewies Tesla ein Gespür für außerordentliches Marketing.

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Auch wenn die Seitenscheibe des Cybertrucks den anschließenden Stahlkugeltest nicht unbeschadet überstand, war Teslas Pick-up bereits in aller Munde. Jetzt bieten die Amerikaner einen Vorschlaghammer mit der Aufschrift "Franz" zum Verkauf an – zumindest für 800 zahlungswillige Kunden. Das verkündete Franz von Holzhausen auf seinem Twitter- – pardon – X-Kanal.

Tesla-Gimmicks mit Tradition

Beim "Cyberhammer" handelt es sich nicht etwa um einen herkömmlichen Vorschlaghammer. Stattdessen ist das Schlaggerät komplett schwarz lackiert und trägt die Aufschrift "Franz" auf der Seite. Was genau er kosten soll, ist noch nicht bekannt. In der Regel sind die Tesla-Gimmicks allerdings nicht ganz billig. Denn das Team um Elon Musk versteht es besser als jeder andere, die treue Kundschaft mit solch exklusiven und nicht ganz ernst gemeinten Spielzeugen zu begeistern. Dagegen verzichtet Tesla weitestgehend auf klassische Werbung.

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In der Vergangenheit hatte Elon Musks Unternehmen kurze Hosen mit dem Namen Short-Shorts (ein Seitenhieb auf die, die gegen die Tesla-Aktie wetten), einen Tequila der Marke Tesla und jede Menge Cybertruck-bezogene Utensilien verkauft. Immer noch zu haben sind beispielsweise ein 50-Dollar-Flaschenöffner aus Edelstahl (CyberOpener) oder Flaschen mit CyberBeer sowie CyberSteins – mattschwarze Keramik-Krüge in Form des Cybertrucks. Ganz ohne Folgen ist das radikale Marketing nicht. Bereits jetzt kursieren im Netz etliche Videos von Cybertruck-Fahrern, die ihren Wagen mit Waffen beschießen oder Eisenkugeln bewerfen. Demnächst dürften Clips mit dem Cyberhammer hinzukommen.  © auto motor und sport

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