Am Sonntag, (25.8.) kam es auf der Autobahn A8 bei Irschenberg zu einem ungewöhnlichen Vorfall, der eine vorübergehende Sperrung der Fahrbahn in Richtung Salzburg erforderlich machte.

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Ein 33-jähriger Familienvater aus dem Landkreis Bayreuth war auf dem Weg in den Urlaub nach Italien, als er nach einem kurzen Stopp an der Raststätte Irschenberg eine folgenschwere Unachtsamkeit beging: Er legte seine Geldbörse nach einem Einkauf auf das Autodach und vergaß sie dort.

Urlaubskasse und Papiere weg

Als der Mann gegen 7 Uhr auf den Beschleunigungsstreifen der A8 in Richtung Salzburg auffuhr, hörte er einen dumpfen Knall. Sofort wurde ihm klar, dass dieser Knall von seiner Geldbörse stammte, die durch den Fahrtwind vom Dach gerutscht war. In Panik hielt der Familienvater am nächsten Parkplatz an und verständigte umgehend die Polizei. Seine Verzweiflung war groß, denn in der Geldbörse befanden sich nicht nur etwa 500 Euro in bar, die für den bevorstehenden Urlaub bestimmt waren, sondern auch alle wichtigen Ausweisdokumente sowie sein Führerschein.

Die Polizei reagierte schnell auf den Hilferuf des Mannes. Bereits am Notruftelefon sicherten die Beamten dem Urlauber umgehend Hilfe zu. Die Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim schickte eine Streife an den Irschenberg, die sich zu einer ungewöhnlichen, aber effektiven Maßnahme entschloss: Sie sperrten die Autobahn A8 ab der Ausfahrt Irschenberg in Richtung Salzburg "vollständig für 10 Minuten", um eine Suchaktion zu starten, wie die Polizei in ihrer Pressemitteilung erklärte.

Überglücklicher Urlauber

Wie die Polizei weiter berichtete, wurde die Geldbörse, zusammen mit allen darin befindlichen Dokumenten und dem Bargeld, auf einer Strecke von etwa 1,5 Kilometern entlang der Fahrbahn verstreut aufgefunden. "In einer raschen Absuche fanden die Polizisten gemeinsam mit dem 33-Jährigen alle verlorenen Dokumente sowie den Führerschein und auch den Bargeldbetrag", so die Verkehrspolizei Rosenheim.

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Nach der erfolgreichen Bergung wurde der sichtlich erleichterte Familienvater mit seinem wiedergefundenen Hab und Gut zu seinem Fahrzeug zurückgebracht, wo seine Familie bereits auf ihn wartete. "Überglücklich" konnte die Familie ihre Reise nach Italien fortsetzen, wobei sich der 33-Jährige mehrfach bei den Polizeibeamten für ihre tatkräftige Unterstützung bedankte.

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