Eigentlich wollte Alfa Romeo schon 2027 eine vollständig elektrische Palette anbieten. Doch die Italiener ändern ihre Einstellung und bleiben vorerst doch beim Verbrennungsmotor.

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Mit der jüngsten Entscheidung im Hause Alfa Romeo reihen sich die Italiener in eine lange Liste von Autoherstellern ein, die den Ausstieg aus der Verbrennertechnik nach hinten verschieben. Ursprünglich wollte die Marke aus dem Stellantis-Konzern bereits 2027 auf den wichtigsten Märkten Europa, USA und China voll elektrisch fahren. Jetzt ändert Alfa Romeo den Kurs hin zu einer "Mulit-Energie-Strategie".

Gemeint ist das breite Aufstellen auf unterschiedliche Antriebskonzepte – vom Benziner mit Hybrid-Unterstützung über Plug-in-Hybride bis hin zu reinen Elektroautos. Das zumindest hat der Nordamerika-Chef Chris Feuell gegenüber den Kollegen von Automotive-News für den US-Markt definiert. Ob die Aussagen eins zu eins für den europäischen und deutschen Markt gelten, bleibt abzuwarten.

Stellantis-Konzern mit breiten Plattformen

Technisch wäre die Umstellung auf Verbrennertechnik keine Hexerei. Schließlich lassen sich die Stellantis-Plattformen wie etwa die STLA-Large auch mit Verbrennern und Hybrid-Technik bestücken. Davon könnten schon der neue Stelvio – ist für 2025 angekündigt – oder die neue Giulia Limousine (2026) profitieren. Wer sich nun auf neue extravagante Alfa-Motoren freut, dürfte jedoch enttäuscht werden. Die Motoren stammen zunehmend aus dem Stellantis-Regal und sind so auch bei den Marken Fiat, Jeep oder Opel zu finden. Fans können nur hoffen, dass es auch in den kommenden Generationen von Giulia und Stelvio noch die exklusiven Quadrifoglios geben wird.

Schon jetzt bieten die Italiener mit dem Junior (siehe Foto-Galerie) auch ein batterieelektrisches Auto an. Das teilt sich die Technik mit den Stellantis-Geschwistern Jeep Avenger und Fiat 600 und lässt sich wie diese auch mit Hybridantrieb ordern. Als Verbrennungsmotor zieht dann ein 1,2-Liter-Turbo-Dreizylinder unter das Blech.

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Das klare Bekenntnis zum Elektroantrieb wird nun also nach hinten verschoben – wie weit genau, ist allerdings noch nicht klar. Auf ein konkretes Datum möchte man sich offenbar nicht festlegen. Derzeit hat Alfa Romeo vier Modelle im Angebot – drei davon sind SUV (Junior, Tonale und Stelvio). Dazu gibt es die Limousine Giulia mit Benzin- oder Diesel-Antrieb.  © auto motor und sport

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