- Etwa ein Drittel der Lebenszeit verbringen deutsche Angestellte am Arbeitsplatz.
- Umso wichtiger ist es, das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiter zu erhalten.
- Es ist eine essenzielle Managementaufgabe die betriebliche Gesundheitsförderung zu betreiben.
Die Auswirkungen der Arbeit
Ob körperlich anstrengende oder sitzende Tätigkeit: beide Formen können Auswirkungen auf den Körper haben. Unter den Top 10 der häufigsten arbeitsbedingten Krankheiten rangieren Depressionen, Rückenschmerzen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf den vorderen Plätzen.
Die Ursachen dafür sind ebenso vielfältig wie einfach zu erklären:
- Stress durch dauerhafte Überlastung und Termindruck
- Falsche Sitzmöbel, die den Rücken nicht entlasten
- Fehlende Trage- und Transporthilfen bei der Bewegung von schweren Gewichten
- Fehlende Ruhezeiten, da selbst die Pausen nicht immer störungsfrei verlaufen
- Fehlende Bewegung durch sitzende Tätigkeit und vieles mehr.
Die Belastung der Mitarbeiter mündet schlussendlich in der Krankschreibung oder dem dauerhaften Arbeitsausfall.
Planung der betrieblichen Gesundheitsförderung
Wer sich genauer mit dem Thema beschäftigt oder es selbst schon in seinem Unternehmen praktiziert, der weiß, dass die betriebliche Gesundheitsförderung ein weites Feld beschreibt. Ziel ist es, die körperliche und psychische Gesundheit der Mitarbeitenden bestmöglich zu fördern und damit das Wohlbefinden in gleichbleibende Leistung und Motivation bei der Arbeit umzuwandeln.
Neben dem Aufbau des Gesundheitsmanagements und dessen Struktur brauchen Unternehmer eine geeignete Kommunikationslinie, um die Maßnahmen im Betrieb zu etablieren. Dabei gilt zu beachten, dass die Demographie der Mitarbeiter die grundlegenden Gesundheitsbedürfnisse bestimmt. Ältere Mitarbeiter, körperlich eingeschränkte Personen oder Schwangere können nicht automatisch die gleichen Maßnahmen durchführen, wie junge Menschen.
Auf psychologischer Ebene gestaltet sich der Aufbau meist etwas komplizierter. Während die körperliche Gesundheit mit Bewegung, einem gute Arbeitsumfeld und Gesundheitskursen unterstützt wird, müssen psychische Probleme zunächst ergründet werden. Sind es die Arbeitsanforderungen oder hat ein Mitarbeiter privat eine hohe Belastung zu tragen? Wie kann ich ihm entgegenkommen, damit er sich besser fühlt und gern zur Arbeit kommt?
Konkrete Maßnahmen für die Umsetzung
Körperliche Aktivität
In nahezu allen Berufen ist es wichtig einen körperlichen Ausgleich zu schaffen. Mitarbeiter, die viel sitzen, profitieren ebenso von einer Rückenschule, wie Angestellte, die täglich Gewichte heben. Durch einen jährlichen Kurs, den Interessierte kostenfrei durch das Unternehmen besuchen können, erlernen sie Praktiken, die den Rücken stärken.
Manche Unternehmen schließen auch Verträge mit Fitnessstudios ab, die die Arbeitnehmer nach Feierabend nutzen können, um im Workout einen Ausgleich zu finden.
Der gesunde Arbeitsplatz
Es beginnt bei den kleinen Dingen, die die Arbeitsatmosphäre komfortabler gestalten und gleichzeitig die Gesundheit fördern können. Geeignete Maßnahmen könnten sein:
- Höhenverstellbare Schreibtische, um die Arbeitsposition im Sitzen oder im Stehen optimal zur Entlastung des Rückens auszurichten
- Arbeitsflächen in Körperhöhe und Lastenhelfer, die gebücktes Stehen oder starke Hebebewegungen vermeiden
- Grünpflanzen in geschlossenen Räumen für ein besseres Klima und die optische Auflockerung der Atmosphäre
- Wasserspender oder Kaffeemaschinen mit kostenfreiem Zugang, um die Zufuhr von Flüssigkeit sowie die Bewegung innerhalb der Tätigkeit zu gewährleisten
- Pausenräume oder Kantinen abgelegen vom Büro, um in der Pause entspannen zu können
Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Arbeitsstätte allen hygienischen Anforderungen entspricht. Neben fließend Wasser und funktionierenden Toiletten sollten die Gebäude regelmäßig auf deren Zustand kontrolliert werden. Gerade Schimmel, Schwermetalle oder Legionellen in veralteten Wasserleitungen schleichen sich oft unbemerkt ein. Die Verantwortlichkeit für die Qualität des Wassers und der Leitungen liegt ab dem Zugang von der Straße beim Besitzer des Gebäudes. Wer als Unternehmer nur Räume angemietet hat oder selbst besitzt, sollte regelmäßig einen Wassertest im Expertenlabor durchführen lassen. So werden Mängel frühzeitig ersichtlich und eine Schädigung der Mitarbeiter kann verhindert werden.
Psychische Gesundheit darf nicht unterschätzt werden
Psychische Gesundheit ist essenziell für aktive Mitarbeiter. Aus diesem Grund sollten Arbeitgeber für deren Wohlbefinden auf psychischer Ebene sorgen. Vertrauen und Vertraulichkeit sind essenzielle Bestandteile in einem Unternehmen. Wenn Mitarbeiter ihre Wünsche und Bedürfnisse äußern dürfen, fördert das das Wohlbefinden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer stehen in einem engen Dialog zueinander und können gemeinsam zufriedenstellende Lösungen erarbeiten.
Aber Mitarbeiter machen sich auch Gedanken darum, wie es im Rentenalter oder bei Krankheit weitergeht. Während die Rentenlücke zum Problem wird, können Arbeitgeber effektiv etwas unternehmen, um die Lücke zu verringern.
Vermögenswirksame Leistungen
Eine Kombination, die aus einem Sparbetrag des Arbeitnehmers besteht und durch einen Zuschlag des Arbeitgebers ergänzt wird. Im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge ein wichtiger Baustein. Wenn Unternehmen von Anfang an zeigen, dass sie gegenüber solchen Leistungen offen sind, wirkt das attraktiv auf die Arbeitnehmer.
Anlageoptionen für vermögenswirksame Leistungen finden sich bei vielen Anbietern. OSKAR bietet eine Möglichkeit das Geld der Sparrate in einem ETF anzulegen. Fern ab von Bausparvertrag oder Fonds gelingt so ein alternativer Vermögensaufbau für ab 25 Euro monatlich. Nach der Eröffnung des Kontos bei OSKAR erhalten Nutzer eine Bescheinigung, die vom Arbeitgeber auszufüllen ist, da er die Einzahlung in den ETF direkt übernimmt. OSKAR verlangt einen kleinen Beitrag für die Nutzung der Plattform. Weitere Kosten oder Mindestvertragslaufzeiten entstehen nicht.
Aufklärung
Sorgen entstehen meistens aus Unwissenheit. Viele Menschen sind schlicht überfordert mit den ganzen Informationen rund um die eigene Vorsorge. Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung können Arbeitgeber eine Beratung anbieten, in denen die wichtigsten Versicherungen und Vorsorgemöglichkeiten aufgezeigt werden. Eine Form der Weiterbildung, die zwar nicht mit dem Unternehmen in Zusammenhang steht, aber dennoch eine große Last von den Schultern nehmen kann.
Wer sich selbst auf die Suche nach der passenden Versicherung machen möchte, der ist bei CLARK gut beraten. Das Portal bietet einen umfassenden Pool an Versicherungen aus allen Bereichen. Einfach nach der passenden Versicherung suchen, Vorschläge erhalten und das beste Angebot abschließen. Wer noch unentschlossen ist, dem bietet CLARK Hilfe an. Kompetente Mitarbeiter suchen gemeinsam mit den Interessenten per Mail, Chat oder Telefon nach dem passenden Angebot. Übrigens: Wer sich bei CLARK anmeldet, hat die Chance auf einen 30 Euro Amazon-Gutschein.
Der wohl größte Kosten- und Sorgenfaktor bleiben die Zähne. Selbst hier greifen vereinzelte Unternehmen ihren Arbeitnehmern auf freiwilliger Basis unter die Arme. Denn allein die Kosten für eine Krone werden in den meisten Fällen und trotz gepflegtem Bonusheft nicht von den Krankenkassen erstattet. Darum ist eine Zahnzusatzversicherung eine gute Wahl. Bei der Gothaer haben Nutzer zum Beispiel den Vorteil, dass sie nicht aus verschiedenen Modellen wählen müssen. Es gibt nur MediZ Duo. Ein Tarif, der 150 Euro jährlich für eine professionelle Zahnreinigung bietet, direkt nach Abschluss gültig ist und bis zu 90 Prozent der Kosten für Behandlungen und Zahnersatz übernimmt. Neukunden müssen allerdings mit einer Frist von drei Jahren Vorlieb nehmen, in denen die vollständigen Leistungen gedeckelt sind.
© 1&1 Mail & Media/teleschau
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.