Viele Ärzte waren in Deutschland schon einmal Opfer von Gewalt, das geht aus dem "Ärztemonitor 2018" hervor. Demnach wurde im vergangenen Jahr jeder vierte Mediziner körperlich attackiert. Nur 25 Prozent dieser Angriffe wurden jedoch angezeigt.

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Jeder vierte Arzt in Deutschland war schon einmal Opfer von Gewalt. Das berichtet die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf den "Ärztemonitor 2018".

Demnach wurden im vergangenen Jahr im Mittel 288 Mal täglich Ärzte körperlich attackiert und 2.600 Mal beleidigt. Jeder vierte Mediziner sei schon einmal von einem Patienten geschlagen worden.

"Meistens entzünden sich die Angriffe daran, dass Patienten nicht das bekommen, was sie wollen", sagte Dirk Heinrich, Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde in Hamburg, der Zeitung. "Manche wollen sofort drankommen, andere fordern bestimmte Medikamente."

Respekt vor Ärzten hat abgenommen

Generell habe der Respekt vor Ärzten in den letzten Jahren deutlich abgenommen, erklärte der Mediziner, der Bundesvorsitzender des Verbandes der niedergelassenen Ärzte Deutschlands (NAV-Virchow-Bund) ist.

Der NAV-Virchow-Bund und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) befragen für den "Ärztemonitor" bundesweit Tausende Ärzte. Die Ergebnisse werden dann für alle Praxisärzte hochgerechnet.

Nur 25 Prozent der Angriffe kommen dem diesjährigen Bericht nach zur Anzeige, heißt es bei der "Bild am Sonntag".  © dpa

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