(sal/mom/afp) - Auf einem Salat aus dem bayerischen Fürth sind EHEC-Keime entdeckt worden. Ob es sich dabei um den lebensgefährlichen Typus handelt, ist derzeit noch unklar.

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Der "genaue Typ" sei noch nicht festgestellt worden, sagte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) im Bayerischen Rundfunk. Es gebe noch keine Hinweise, dass es einen Zusammenhang mit dem norddeutschen Erregertyp gibt, an dem seit Mai bundesweit mehr als 3200 Menschen erkrankten und gut drei Dutzend starben.

Wie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mitteilt, wurden vorsorglich Gemüse und Obst aus dem Einzelhandel und von bayerischen Erzeugern untersucht. Dabei seien insgesamt 617 Proben untersucht worden, eine davon sei positiv gewesen. Bei dem Salat handle es sich um einen "Lollo Rosso" eines Fürther Betriebs.

Ob es sich um den lebensgefährlichen Typ handelt, stehe erst Ende dieser Woche fest. Allerdings gebe es keine Hinweise, dass es sich um diesen Typus handle. Vorhandene Ware des Fürther Gemüseerzeugers werde gesperrt, so das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Zweifelsfrei nachgewiesen wurde der aggressive EHEC-Erreger vom Typ O 104 bislang auf Sprossen. Die Behörden hatten die Verbraucher aufgerufen, vorerst auch keine selbstgezogenen Sprossen und Keimlinge zu essen, weil das Saatgut mit dem Darmkeim belastet sein könnte.

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