Kalorienarm, nährstoffreich und vielseitig. Dieses Herbstgemüse ist ein wahres Allround-Talent.

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Wie gesund ist Kürbis?

Sei es als Suppe, Kuchen oder dekorativ geschnitzt zu Halloween – im Herbst erfreut sich der Kürbis großer Beliebtheit. Auf den ersten Blick mag er durch seine Vielseitigkeit in der Küche überzeugen, doch seine gesundheitlichen Vorteile gehen weit darüber hinaus. Schaut man genauer hin, entpuppt er sich als wahres Fitness-Food. Doch was macht Kürbis eigentlich so gesund für Läuferinnen und Läufer, Sportlerinnen und Sportler? Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf die Nährstoffe und positiven Eigenschaften, die Kürbis zu einem wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung machen.

Gesunde Läufer-Lebensmittel

Was macht Kürbis gesund?

Kürbis ist ein wahres Kraftpaket an Nährstoffen und kann so auf vielfältige Weise zu Ihrer gesunden Ernährung beitragen. Besonders reich ist er an Vitaminen und Mineralien, allen voran Vitamin A, das in Form von Beta-Carotin im Kürbis enthalten ist. Beta-Carotin wandelt Ihr Körper in Vitamin A um, das für die Gesundheit der Augen, Haut und des Immunsystems eine zentrale Rolle spielt. Darüberhinaus liefert Ihnen Kürbis auch Vitamin C, E und verschiedene B-Vitamine sowie wichtige Mineralien wie Kalium, Magnesium und Eisen.

Mit durchschnittlich nur 50 Kalorien pro 100 Gramm ist Kürbis außerdem sehr kalorienarm, was ihn zu einer idealen Wahl für eine gesunde und leichte Ernährung macht. Besonders die kalorienärmsten Sorten wie Butternut oder Spaghettikürbis sind beliebt, da sie wenige Kohlenhydrate und Kalorien liefern, aber dennoch satt machen. Gleichzeitig fördern die enthaltenen Ballaststoffe die Verdauung und das Sättigungsgefühl und können so bei der Gewichtskontrolle helfen.

Ein weiterer entscheidender Faktor für die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Kürbis ist das Beta-Carotin. Es wirkt als starkes Antioxidans und schützt die Zellen vor Schäden durch freie Radikale, was das Risiko für chronische Krankheiten wie Herzkrankheiten und Krebs senken kann. Zusätzlich können Kürbisse, besonders die kalorienärmsten Sorten, eine positive Heilwirkung auf das Verdauungssystem haben. Sie sind meist auch für Menschen mit empfindlichem Magen oder Magen-Darm-Problemen gut verträglich.

Ballaststoffe für eine starke Verdauung

Welche Kürbissorte ist am gesündesten?

Es ist schwierig, eine Kürbissorte als "die gesündeste Sorte" zu bezeichnen. Jede Sorte hat ihre eigenen gesundheitlichen Vorteile, Nährwerte und Nährstoffgehälter – und vor allem ihren eigenen Geschmack. Die Wahl der richtigen Kürbissorte ist demnach abhängig von Ihren eigenen Vorlieben. Werfen wir daher nun einen Blick auf die bekanntesten Vertreter:

  • Der Hokaido-Kürbis: Diese Kürbissorte zählt zu den beliebtesten und am häufigsten verwendeten in Deutschland. Sein süß, nussiges Aroma und die essbare Schale machen den Hokkaido zu einer vielseitig einsetzbaren Zutat in diversen Gerichten. Er ist reich an Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt und für die Sehkraft benötigt. Außerdem decken 100 Gramm ca. 10 % des täglichen Bedarfs an Vitamin C.
  • Der Butternut-Kürbis: Die zarte, cremige Konsistenz des Butternut eignet sich besonders gut für Suppen und Pürees. Auch diese Sorte enthält viel Beta-Carotin und zusätzlich mehr Kalium. Während schon der Hokkaido einen Nährwert von nur 64 Kalorien pro 100 Gramm aufweist, liefert der Butternut lediglich 45 Kalorien pro 100 Gramm.
  • Der Muskatkürbis: Wie der Name verrät, besticht dieser Kürbis durch seinen intensiven, leicht süßlichen und würzigen Geschmack, der viele Gerichte bereichert. Der Nährstoffgehalt unterscheidet sich dabei nicht besonders von dem der anderen Sorten. Durch seine cremige Konsistenz eignet er sich hervorragend in Suppen, Eintöpfen oder Ofengerichten.
  • Der Spaghettikürbis: Diese Sorte macht ihrem Namen alle Ehre. Beim Kochen nimmt das Fruchtfleisch eine Spaghetti-ähnliche Konsistenz an, was ihn zu einer guten Alternative für kohlenhydratarme, glutenfreie "Pasta"-Gerichte macht. Zwar hat er weniger Vitamin A und Kalium als andere Sorten, zählt mit 31 Kalorien pro 100 Gramm dafür auch zu den kalorienärmsten Sorten. Aber keine Sorge, satt werden Sie von den Fake-Nudeln trotzdem, denn ihr Ballaststoffgehalt ist relativ hoch.

Kürbis-Rezepte

Ist Kürbis eiweißreich?

Kürbis ist im Vergleich zu anderen Lebensmitteln nicht besonders eiweißreich. In 100 Gramm Kürbis befinden sich etwa 1 Gramm Eiweiß, was relativ gering ist. Er ist eher für seinen hohen Gehalt an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien bekannt. Kürbiskerne enthalten hingegen deutlich mehr Eiweiß – etwa 30 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm. Diese sind eine ausgezeichnete pflanzliche Eiweißquelle und eignen sich gut als Ergänzung zu einer ansonsten proteinarmen Ernährung. Vor allem für Menschen mit Histamin-Unverträglichkeit. Histamin ist eine in gereiften, fermentierten oder verarbeiteten Lebensmitteln vorkommende Substanz, die von einigen Menschen nicht abgebaut werden kann. Der Verzehr führt dann zu Symptomen, wie Kopfschmerzen oder Verdauungsproblemen.

Welche Vitamine enthält Kürbis?

Kürbis enthält Vitamin C, welches das Immunsystem stärkt, die Wundheilung fördert und die Kollagenbildung unterstützt, was für die Haut und das Bindegewebe wichtig ist. Außerdem liefert er Vitamin E, ein starkes Antioxidans, das die Zellen vor oxidativem Stress schützt. Auch B-Vitamine, insbesondere Vitamin B2 (Riboflavin) und Vitamin B6 (Pyridoxin), sind enthalten, die für den Energiestoffwechsel, die Funktion des Nervensystems und die Bildung roter Blutkörperchen essenziell sind. Weiterhin ist Kürbis reich an Vitamin A, das für die Gesundheit der Augen, das Immunsystem und die Haut wichtig ist und gleichzeitig die Zellregeneration unterstützt und vor freien Radikalen schützt.

Immunsystem stärken

Ist Kürbis ein Superfood?

Als Superfood werden Lebensmittel bezeichnet, die außergewöhnlich reich an Nährstoffen und gesundheitsfördernden Eigenschaften sind. Kürbis erfüllt diese Kriterien in vielerlei Hinsicht. Sein hoher Vitamingehalt, viele Ballaststoffe und Antioxidantien stärken das Immunsystem und die Verdauung. Obwohl er nicht so exotisch ist wie andere als Superfood beworbene Lebensmittel wie Chiasamen oder Quinoa, passt Kürbis durch seine Nährstoffdichte, den niedrigen Gehalt an Kohlenhydraten und seine Vielseitigkeit perfekt in diese Kategorie.

Ist Kürbis gut zum Abnehmen?

Aufgrund seines geringen Kaloriengehaltes eignet sich Kürbis sehr gut zum Abnehmen, beispielsweise in einer Low-Carb-Diät. Der hohe Ballaststoffgehalt macht das Gemüse dennoch sättigend. Damit wird Kürbis zu einem Lebensmittel, das den Magen füllt, ohne viele Kalorien zu liefern. Trotz seiner niedrigen Kalorienzahl liefert der Kürbis Ihnen wichtige Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe. Zudem hat Kürbis einen niedrigen glykämischen Index (GI), was bedeutet, dass er den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lässt und Heißhungerattacken vorbeugt. Ob süß oder herzhaft, durch seine Vielseitigkeit lässt sich das Gemüse in diversen Gerichten verarbeiten und an den Speiseplan anpassen.

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Fazit: Vielseitige Low-Carb-Nährstoffbombe

Kürbis ist nicht nur vielseitig in der Küche einsetzbar, sondern auch ein echtes Fitness-Food mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen. Er liefert Ihnen Vitamine, insbesondere Vitamin A und C, dazu wertvolle Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium. Dank seines geringen Kaloriengehaltes und hohen Ballaststoffanteils eignet sich Kürbis hervorragend zum Abnehmen und unterstützt gleichzeitig Ihre Verdauung. Besonders als Sportlerin oder Sportler profitieren Sie von seiner Nährstoffdichte und den antioxidativen Eigenschaften des Beta-Carotins, das Zellen vor freien Radikalen schützt. Ob als Suppe, Püree oder Low-Carb-Alternative – Kürbis ist ein wahres Superfood, das in jeden Speiseplan passt.  © Runner’s World

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