Läuferinnen und Läufer ernähren sich häufig bewusst und gesund. Lebensmittelsiegel geben dabei eine wichtige Orientierung.

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Lebensmittelsiegel sind wichtig für Sportler und Sportlerinnen, die sich bewusst und gesund ernähren möchten. Sie liefern ihnen verlässliche Informationen über deren Herkunft, die Produktion und die Inhaltsstoffe. Ein Supermarkt ist ja wie ein Dschungel der Möglichkeiten: Hier gibt es unendlich viele Produkte aller Art. Die Lebensmittelsiegel sind in diesem Wirrwarr wie eine Landkarte, die beim Einkauf den richtigen Weg weisen können. Man muss nur wissen, wo die Länder liegen, will heißen, was die Siegel bedeuten. Wir geben Ihnen in diesem Artikel einen Überblick über verschiedene Siegel.

Was ist ein Lebensmittelsiegel?

Ein Lebensmittelsiegel ist eine Kennzeichnung, auch Label genannt, das auf der Verpackung aufgedruckt ist. Es signalisiert dem Käufer und der Käuferin bestimmte unterschiedliche Qualitäts- und Produktionsstandards.

Bevor wir Ihnen die einzelnen Siegel etwas genauer vorstellen, möchten wir erst mal einige Merkmale beschreiben, für die ein Lebensmittelsiegel stehen kann:

  • Umweltfreundliche Produktion: Diese Siegel kennzeichnen Produkte, die umweltfreundlich hergestellt und verpackt wurden (z. B. Blauer Engel)
  • Tierwohl: Diese Siegel zeichnen Landwirte und Produkte aus, die besser als nicht ausgezeichnete Produkte mit ihren Tieren (Nutztiere genannte) umgehen, die eine artgerechtere Tierhaltung umsetzen, also einen höheren Standard bei der Tierhaltung aufweisen (beispielsweise Weidemilch).
  • Ökologische Kriterien zeigen, dass die Produkte aus biologischem Anbau stammen (z. B. das deutsche Bio-Siegel, EU-Bio-Siegel und die Siegel der einzelnen Bioverbände, die höhere Kriterien erfüllen: etwa Bioland, Naturland oder Demeter)
  • Soziale Siegel signalisieren, bei der Produktion wurden faire Arbeitsbedingungen berücksichtigt und faire Löhne bezahlt (z. B. Fairtrade-Siegel)
  • Qualität, Sicherheit und Tradition: Diese Siegel weisen darauf hin, dass deren Produkte strengen Qualitäts- und Sicherheitsstandards unterliegen (z. B. das Heumilch-Siegel vom europäischen Zertifizierungsprogramm Heumilch g.t.S. oder die registrierten geographischen Siegel verschiedener Herkunftsregionen
  • Transparenz: Diese Siegel sind ein Zeichen dafür, dass wir die Landwirte, deren Anbau und Ställe bzw. Weiden (vom Acker bis zur Ladentheke) besuchen und bei der Produktion zuschauen können (Siegel für gläserne Produktion, z. B. in Baden-Württemberg bei der Schwarzwaldmilch)

Lebensmittelsiegel helfen uns, bewusster einzukaufen, indem sie uns eine Orientierung bieten. Viele Lebensmittel sind sogar mit mehreren Siegeln ausgezeichnet.

Was sind die bekanntesten Lebensmittelsiegel?

Lebensmittelsiegel sind ein unverzichtbares Hilfsmittel, um sicherzustellen, dass die Lebensmittel, die wir einkaufen, bestimmten Standards entsprechen.

Hier haben wir Ihnen die beliebtesten und wichtigsten Label zusammengestellt, auf die Sie bei Ihrem nächsten Einkauf achten sollten:

Mangelnder Tierschutz

Es ist unbeschreiblich, wie wenig Schutz Nutztiere erhalten, weder gesetzlich noch von Verbraucherseite. Sie werden geboren, um sie auszubeuten oder zu schlachten und so werden sie leider auch behandelt: als Ware, nicht wie ein Lebewesen. Das ist aus zwei Gründen unverständlich: Erstens sind viele von ihnen biologisch gesehen Säugetiere, genau wie wir Menschen. Zweitens: Wie kann das möglich sein in einem Land, das weltweit bekannt ist für seine große Liebe zu Haustieren? Leider gibt es kein Siegel, das uns 100-prozentig garantiert, dass Nutztiere nicht leiden müssen. Ein langes Leben ist ihnen im Vergleich zu ihren Verwandten bei den Haustieren sowieso nicht vergönnt.

Die verbindliche Tierhaltungskennzeichnung soll zwar ab August 2025 kommen, das ist gesetzlich festgelegt. Die staatliche Kennzeichnung ist anfangs nur für frisches Schweinefleisch vorgesehen. Sie soll angeben, in welcher der fünf Haltungsformen das Tier gehalten wurde. Die bereits existierende freiwillige Haltungsformkennzeichnung in bisher vier Stufen von Einzelhandel und Landwirtschaft wird auf vielen Produkten (Fleisch, Käse, Milch und Milchprodukten) genutzt. Diese Kennzeichnungen zum Tierwohl sollen an das staatliche Tierhaltungskennzeichen angepasst werden. Laut Gesetz werden beide Kennzeichnungen fünfstufig sein und auf weitgehend identischen Kriterien basieren. Aber auch beim Tierwohl-Siegel in vier Stufen sind die Kriterien sehr umstritten, teilweise nicht beschrieben und schwammig. Wer also wirklich Tierschutz will, muss sich, statt sich in diesem Bereich auf Siegel zu verlassen, selbst informieren.

Warum sind Lebensmittelsiegel sinnvoll?

Lebensmittelsiegel sind aus mehreren Gründen sinnvoll: Sie zeigen den Verbrauchern, dass die Produkte regelmäßig kontrolliert werden – auch unangekündigt. Für einige Siegel müssen die Landwirte sehr hohe Standards erfüllen. Wir möchten hier ein Beispiel aus der Milchwirtschaft nennen: die Weidemilch. Das ist eine hervorragende Auszeichnung für das Tierwohl der Kühe, denn überall, wo Weidemilch draufsteht, müssen die Kühe an mindestens 120 Tagen im Jahr für sechs Stunden pro Tag auf der Weide stehen. Das ist für alle Sportlerinnen und Sportler wichtig zu wissen, weil diese oft deutlich mehr Milchprodukte und entsprechend Proteine in ihrem Ernährungsplan benötigen als Nichtsportler. Auch bei anderen Milchprodukten ist Weidemilch im Kommen, wie zum Beispiel bei Butter und Käse.

Lebensmittelsiegel, bei denen ganz sicher Weidemilch drin ist:

  • Pro Weideland
  • Deutscher Tierschutzbund, dabei auf das Siegel DTB-Premium achten (denn hier gibt es zwei verschiedene Anforderungen: Einstiegsstufe und Premium)
  • Biomilchprodukte, die als Weidemilch ausgezeichnet sind

» Mehr Informationen zu Weidemilch-Produkten und Tierwohl

Wer diese Lebensmittel auf seinem Speiseplan hat, unterstützt nicht nur die Umwelt, denn so werden wunderschöne grüne Flächen erhalten und deutlich weniger umweltschädliches Methan ausgestoßen als bei der Stallhaltung, sondern in hohem Maße auch das Tierwohl und ganz wichtig: die eigene Gesundheit. Denn Fakt ist: Milchprodukte von Kühen, die mehr Gras, Heu und Grassilage fressen, geben unserem Körper deutlich hochwertigere Inhaltsstoffe, beispielsweise mehr wertvolle Omega-3-Fettsäuren als Milch von Tieren, die zusätzlich mit mehr Mais und Kraftfutter gefüttert werden, um die Leistung zu steigern. Kühe, die Weidezugang haben, können ein artgerechteres Leben führen, haben weniger Stress durch beengtes Leben sowie keine haltungsbedingten Schäden.

Kleiner Kuh-Exkurs: Die heutige Kuh gleicht einem "gedopten" Hochleistungstier. Wussten Sie, dass sich in den vergangenen drei Jahrzehnten die Milchproduktion fast verdoppelt hat? Eine Kuh gab 1995 zirka 16 Liter Milch pro Tag, heute liegt diese Menge bei rund 30 Litern. Diese Hochleistung geht mit einer kürzeren Lebenszeit und Krankheiten einher. In dieser rasanten sowie ungesunden Entwicklung sind Label besonders wertvoll, denn sie geben Verbrauchersicherheit, indem sie tiefere Einblicke in die Qualität und Herkunft von Lebensmitteln und Produktion gewähren. Dadurch können Verbraucher bewusstere Kaufentscheidungen treffen.

Bei Milchprodukten gibt es ein weiteres erwähnenswertes Siegel für glückliche Kühe und gesunde, gut entwickelte sowie soziale Kälber: die kuhgebundene Kälberaufzucht. Auf allen Lebensmitteln mit diesen Siegeln dürfen die Kälber eine längere Zeit bei der Mutter- oder Ammenkuh bleiben, ihre sozialen Bedürfnisse besser ausleben und deren Milch trinken, statt mit Eimer oder Tränkeautomat gefüttert zu werden.

Infos dazu und zu den entsprechenden hochwertigen Siegeln finden Sie bei Provieh.

Mehr Auslauf für Kühe!

Kühe lieben das Laufen, genau wie wir Läuferinnen und Läufer. Wer bei seinen Läufen durch die Natur oder bei Wanderungen schon mal beobachtet hat, wie Kühe vor Freude springen und wild rennen, wenn sie im Frühjahr auf die Weide können, dem wird schnell klar, dass reine Stallhaltung überhaupt nicht ihrem Wesen entspricht. Kühe sind eben auch Läufer, zwar schwere und eher Sprintliebhaber als Ausdauertalente, aber umso leidenschaftlichere. Bei uns menschlichen Läufern gibt es ja zum Glück auch alle Körperformen. Und Kühe bekommen genauso den Winterblues wie wir, wenn sie über viele Wochen nicht nach draußen dürfen. Die richtigen Lebensmittelsiegel können ihnen ein artgerechteres Leben, weniger Stress in der Herde – da Kühe Distanztiere sind – artgerechtere Fütterung und mehr Freude beim Laufen schenken. Eine lohnenswerte Investition!

Wie verlässlich sind Lebensmittelsiegel?

Lebensmittelsiegel sind in der Regel verlässlich, da sie durch unabhängige Prüfstellen vergeben werden, die strenge Kriterien haben und regelmäßige Kontrollen machen. Die Zertifizierungsstellen sollten unabhängig sein, also am besten nicht mit der Wirtschaft oder den Landwirten zusammenhängen, weil Verbraucher so sicher gehen können, dass die Siegel objektiv sind. Nur absolut transparente Siegel sind glaubwürdig, was heißt, dass die Anforderungen für die Vergabe von Siegeln öffentlich einsehbar und klar definiert sein müssen. Außerdem sollten sie leicht verständlich sein, damit Verbraucher genau wissen, was hinter einem bestimmten Siegel steht.

Ein Tipp: Wer sich tiefergehend über Siegel informieren möchte, sollte möglichst neutrale Quellen anzapfen, wie beispielsweise die Verbraucherzentrale oder Siegelklarheit.

Gibt es auch Siegel im Bereich Putzmittel/Spülmittel?

Auch im Bereich Putzmittel sowie Spülmittel gibt es Siegel, die für ihre hochwertigeren ökologischen und gesundheitlichen Standards und umweltfreundliche Produktion oder bessere biologische Verträglichkeit bekannt sind, wie zum Beispiel Blauer Engel, Ecocert, Nature Care Product (NCP) und das EU-Umweltzeichen.

Sind Lebensmittelsiegel freiwillig?

Ja, sind sie in der Regel! Denn die Hersteller und Unternehmen entscheiden, ob sie ihre Produkte zertifizieren lassen möchten oder nicht. Sie beantragen diese Siegel, damit sie den Verbrauchern die Orientierung im Laden leichter machen, indem sie auf hohe Qualitäten und Standards ihrer Produkte hinweisen. Zuvor müssen sie jedoch beweisen, dass ihre Produkte den jeweiligen Kriterien und Standards des Siegels entsprechen und sie müssen diese regelmäßig kontrollieren lassen, um sicherzustellen, dass dies auch so bleibt. Bedauerlicherweise gibt es nicht besonders viele gesetzlich vorgeschriebenen Siegel, vor allem im Bereich Tierwohl wäre dies sehr erforderlich, aber es gibt einige wenige gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnungen, wie etwa das EU-Bio-Siegel für Produkte, die als biologisch gekennzeichnet werden möchten.

Im Gegensatz dazu sind die meisten anderen Siegel freiwillig, wie beispielsweise Fairtrade, MSC oder Rainforest Alliance, und dienen dazu, mehr Transparenz und Vertrauen zu schaffen. Es ist eine traurige Tatsache, dass die ganz großen Schokoladenhersteller leider selten Geld investieren, um die hohen Standards dieser Siegel zu erfüllen, sondern ihre Millionen lieber in Werbung stecken und ihre Nüsse sowie den Kakao aus fragwürdigen Quellen beziehen, die manchmal sogar mit Kinderarbeit in Verbindung gebracht werden. Das ist mehr als ironisch bei diesen traditionellen Marken für Schokoladen, die sich schon seit Jahrzehnten insbesondere an Kinder als Verbraucher richten. Kleine Kakaobauern, die sehr umweltbewusst wirtschaften, können sich das Biosiegel dagegen teilweise nicht leisten.

Welche Siegel verbinden Tierwohl mit Umweltschutz?

Es gibt keine eindeutige Antwort auf diese Frage, da verschiedene Siegel unterschiedliche Schwerpunkte setzen und daher auch verschiedene Kriterien erfüllen. Wer Tierleiden bei Haltung, Transport und Schlachtung verhindern möchte, entscheidet sich oft ganz gegen Fleischkonsum. Die meisten Menschen, die sich für Vegetarismus oder Veganismus entscheiden, tun dies aus ethischen Gründen. Sie haben sich mit Tierhaltung, Klimawandel und Umweltschutz beschäftigt. Sich mit eigenen Augen die Haltungsform anzusehen und bewusst auszuwählen ist eine weitere Variante.

Es gibt aber schon einige Siegel, die sich sowohl für Umweltfreundlichkeit als auch für mehr Tierwohl einsetzen:

  • Animal Welfare Approved (AWA): befolgt hohe Tierwohlstandards und umweltfreundliche Landwirtschaft, ohne genetisch veränderte Einflüsse
  • Demeter: Das Siegel für biodynamische Landwirtschaft steht sowohl für ökologische als auch tiergerechte Haltungsbedingungen
  • Bioland setzt in der Regel sehr hohe Standards und Anforderungen, was Tierwohl und Umweltschutz angeht
  • Naturland: Ein Bio-Siegel, das neben ökologischen auch soziale Kriterien berücksichtigt und sich für tiergerechte Haltung einsetzt
  • Neuland: Die Tierhaltung nach Neuland-Kriterien umfasst Auslauf, Strohhaltung, viel Tageslicht im Stall und das Füttern mit heimischem Futter
  • MSC (Marine Stewardship Council): steht für nachhaltige Fischerei, um Fischbestände zu erhalten und somit auch die Vielfalt der Meere zu bewahren
  • Rainforest Alliance: Dieses Siegel dient dem Schutz von Regenwäldern und somit auch den Tieren, die dort leben

Was kann ich noch tun, um sicherzugehen, dass meine Lebensmittel gesund für mich und gut für Tiere und Umwelt sind?

Wer noch mehr tun möchte, versucht am besten, weniger tierische Produkte zu wählen, fleischlose Wochen einzubauen oder beim Einkauf in gut erzeugte Produkte zu investieren. Qualität geht dabei vor Quantität. Wer einen kleineren Geldbeutel hat, kann sich Gedanken darüber machen, ob Verzicht nicht manchmal die bessere Lösung wäre. Nach dem Motto: weniger ist mehr und oft auch gesünder! Beim Milchkonsum ist dies ebenso möglich, denn es gibt mittlerweile unzählige Ersatzprodukte, die auf pflanzlicher Basis viele Proteine enthalten.

Zahlreiche prominente, erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler – darunter auch Olympiasieger – haben bewiesen, dass ihre Körper mit pflanzlichen Proteinen sehr viel leisten können. Nicht zuletzt die Bücher von verschiedenen vegetarisch lebenden Sportstars lösten in den vergangenen Jahrzehnten eine Fleischloswelle unter Sportlerinnen und Sportlern aus und sorgten sogar für Studien darüber, ob Pflanzen nicht sogar die wertvolleren Proteine liefern können. Mittlerweile gibt es rund zehn Millionen Vegetarier und Veganer in Deutschland. Nahezu jeder achte Deutsche verzichtet somit in irgendeiner Form auf Fleisch.

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Direkt vom Bauernhof oder Anbaugebiet in meiner Nähe mit hohem Siegel (z. B. Demeter, Bioland, Naturland) zu kaufen, wo ich auch selbst nachschauen darf, wie die Tiere gehalten werden und wie angepflanzt wird (gläserne Landwirtschaft), ist natürlich Trumpf. So kann man wichtige Qualitätsmerkmale wie beispielsweise Tierwohl, Freilandhaltung, Futtergabe, Schlachtung, Biodiversität selbst überprüfen, Kontakt zu den Landwirten und auch zu den Tieren aufnehmen, nachfragen und im Hofladen direkt einkaufen. Viele Landwirte bieten mittlerweile auch die Bestellung über Internet oder sogenannte Biokisten mit ihren Waren an.

Welche Studien im Bereich Gesundheit und Billigfleisch gibt es?

Etliche Studien untersuchten den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von schlecht produziertem Billigfleisch und gesundheitlichen Auswirkungen. Hier deren Fazit:

  • Der übermäßige Konsum von verarbeitetem Fleisch (Wurst, Bacon, Salami, Schinken etc.) fördert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Eine Analyse von Harvard-Wissenschaftlern ergab, dass der tägliche Verzehr von 50 Gramm verarbeitetem Fleisch das Risiko für Herzkrankheiten um bis zu 40 Prozent und für Diabetes um rund 20 Prozent erhöht.
  • Der Verzehr von unverarbeitetem rotem Fleisch wurde mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Eine langjährige Studie zeigte, dass täglicher Verzehr von unverarbeitetem rotem Fleisch das Sterberisiko erhöhen kann.
  • Schadstoffe und Natrium: Die Forscher vermuten, dass nicht nur die Fettsäuren im Fleisch, sondern auch Schadstoffe, die beim Verarbeiten von Billigfleisch entstehen, sowie zugesetztes Natrium, die Gesundheit belasten.
  • Recht neu sind Studien im Bereich Fleischkonsum und Aggression: Eine Studie zeigte, dass der Konsum von Fleisch mit aggressivem Verhalten in Verbindung gebracht werden kann. Es wird vermutet, dass bestimmte Inhaltsstoffe im Fleisch, wie gesättigte Fettsäuren, das Gehirn beeinflussen und zu aggressiverem Verhalten führen können. Das könnte darüber hinaus auch an einer Art von Zellgedächtnis liegen, das alle Säugetiere aufweisen. Dauerstress, wie ihn die Tiere in schlechter Haltung ertragen müssen, könnte in das Fleisch übergehen. Es gibt noch nicht viele Studien dazu, diese werden aber voraussichtlich in Zukunft zunehmen.

Fazit: Vor dem Einkaufen nachdenken lohnt sich!

  • Viele Käufe sind Impulskäufe, aber wer sich vor dem Einkaufen einen Zettel schreibt, hat schlussendlich die besseren Produkte im Korb und später auch im Körper.
  • Es gibt viele verlässliche Siegel und nachhaltige Marken, diese im Kaufladen zu kennen bzw. zu erkennen, ist wichtig.
  • Auch auf dem Einkaufszettel könnten diese Siegel stehen, um sicherzugehen, dass man eine hohe Qualität einkauft.
  • Wer nur das Beste für seinen Körper, Tierschutz und Umwelt möchte, kauft im Hofladen von Biobauern ein, wo Qualität mit eigenen Augen geprüft werden kann.
  • Vor allem bei Fleisch, Fisch und weiteren Tierprodukten (wie Milch, Eier und Käse) ist es wichtig, auf hohe Standards bzw. Siegel zu achten, um sich gesund zu ernähren.
  • Sich pflanzenbetonter zu ernähren bringt etliche Vorteile: Vegetarier- oder Teilvegetarier sind oft schlanker und haben ein geringeres Risiko, die typischen Herz-Kreislauf-Probleme zu bekommen, wie z. B. Bluthochdruck.

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