In Österreich stehen inzwischen 12.000 Betten in Zusatzstationen bereit, um dort Corona-Patienten mit eher milden oder mittelschweren Krankheitsverläufen zu betreuen.

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Diese Zahl solle in absehbarer Zeit auf 20.000 Betten erhöht werden, kündigte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Donnerstag in Wien an. Aktuell gebe es in den regulären Kliniken und auf den Intensivstationen auch noch viele freie Kapazitäten.

"Das ist ein guter Start, eine gute Vorbereitung", sagte der Minister. Laut Prognosen von Gesundheitsexperten könnte die Versorgung der schweren Fälle bis zu einer Gesamtzahl von etwa 35.000 Infizierten in der Alpenrepublik sichergestellt werden. "Das ist der kritische Schwellenwert", sagte ein Gesundheitsexperte.

Erste Zwischenbilanz der Maßnahmen am Freitag

Bis Donnerstagvormittag waren in Österreich 6.000 Menschen positiv auf Sars-CoV-2 getestet. 550 Menschen waren im Krankenhaus, rund 100 auf den Intensivstationen. 42 Menschen sind an dem Virus gestorben. In Österreich wurden bisher 36.000 Menschen auf das Virus getestet.

Das Land liege im internationalen Vergleich bei den Tests bezogen auf die jeweilige Bevölkerungszahl inzwischen im Spitzenfeld, hieß es. Die österreichische Bundesregierung will am Freitag eine erste Zwischenbilanz der bisherigen Maßnahmen ziehen.

Das Land hatte nach den Worten von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nicht zuletzt auf den dringenden Rat von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu im Vergleich zu anderen europäischen Ländern schneller mit Ausgangsbeschränkungen und Schließungen von Geschäften reagiert.

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