• Karl Lauterbach geht davon aus, dass ohne die seit März ergriffenen Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus die Todeszahlen noch weitaus höher wären.
  • Demnach wären bisher 250.000 Menschen in Deutschland mit oder am Coronavirus gestorben.

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Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach geht davon aus, dass die Zahl der mit oder am Coronavirus gestorbenen Menschen in Deutschland heute ohne die seit März ergriffenen Maßnahmen um ein Vielfaches höher wäre.

Die Zahl lasse sich zwar schwer ermitteln, weil die Menschen sich aus Angst vor dem Virus stark zurückgezogen hätten, sagte Lauterbach der Deutschen Presse-Agentur. "Sicherlich wären aber bisher 250.000 Menschen in Deutschland gestorben und wir hätten noch immer keine vollständige Herdenimmunität", fügte er hinzu.

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Über 30.000 Corona-Tote in Deutschland

Die Zahl der mit oder an dem Coronavirus gestorbenen Menschen in Deutschland hatte zu Wochenbeginn die Grenze von 30.000 überschritten. Die Gesundheitsämter meldeten binnen 24 Stunden 348 weitere Todesfälle - damit stieg die Zahl auf 30.126, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Montagmorgen bekannt gab.

Darüber hinaus wurden 10.976 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der Neuinfizierten und der Opfer sind aber nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar, da das RKI während der Feiertage und zum Jahreswechsel hin mit einer geringeren Zahl an Tests und auch weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern rechnete.  © dpa

Lauterbach kritisiert geringe Impfbereitschaft unter Gesundheitspersonal

Karl Lauterbach ist überrascht darüber, dass viele Mediziner und Pflegekräfte einer Corona-Impfung kritisch gegenüberstehen. Hintergrund sei wohl ein trügerisches Sicherheitsgefühl.
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