• In Russland sind mindestens 18 Menschen nach dem Genuss von gepanschtem Alkohol gestorben.
  • Zwei Tatverdächtige wurden festgenommen.
  • Es ist nicht das erste Mal, dass es in Russland zu einer Massenvergiftung kam.

Mehr Panoramathemen finden Sie hier

In Russland ist es erneut zu einer Massenvergiftung von Menschen mit gepanschtem Alkohol gekommen. Dabei seien in der Stadt Jekaterinburg am Ural mindestens 18 Menschen gestorben, teilten die Ermittler am Samstag mit. Zwei Tatverdächtige wurden demnach festgenommen. Ihnen drohen im Falle einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Haft. Es werde nach weiteren Beteiligten gesucht.

Die Ermittler werfen den Festgenommenen vor, in den vergangenen Tagen giftiges Methylalkohol auf einem Markt verkauft zu haben. Derzeit würden weitere mögliche Verkaufsorte untersucht, hieß es. Jekaterinburg liegt etwa 1400 Kilometer östlich von Moskau.

Verkauf von Hochprozentigem ist in Russland streng reglementiert

Erst Anfang Oktober waren im Süden Russlands 35 Menschen ums Leben gekommen, weil sie gepanschten Alkohol getrunken hatten. Daraufhin gab es in der Region Orenburg rund 1200 Kilometer südöstlich von Moskau an der Grenze zu Kasachstan großflächig Kontrollen von Verkaufsstellen. Die Polizei nahm mehrere Menschen fest.

Wodka und anderer Alkohol dürfen in Russland nur mit offiziellen Kennnummern verkauft werden. Trotzdem kommt es immer wieder zu schweren Alkoholvergiftungen besonders in der Provinz, weil dort Getränke bisweilen aus billigem, aber lebensgefährlichem Industriealkohol hergestellt werden.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.