In Köln ist es zu einer Massenschlägerei zwischen 10 bis 15 Männer gekommen. Dabei kam einer der Beteiligten zu Tode. Die Polizei ermittelt.
Bei einer Auseinandersetzung mit mehr als einem Dutzend Beteiligten auf dem Kölner Ebertplatz ist am frühen Sonntagmorgen ein 25-Jähriger ums Leben gekommen. Zehn potenziell an der Tat beteiligte Männer wurden vorläufig festgenommen, wie Wolfgang Baldes, Pressesprecher der Polizei Köln, am Sonntag sagte.
Todesursache ist noch unklar
Eine 20-köpfige Mordkommission ermittelt. Das Motiv und die Todesursache sind noch unklar, wie Polizeipräsident Uwe Jacob am Ebertplatz sagte. Die Leiche des Somaliers wurde am Sonntag obduziert. "Das Ergebnis muss man abwarten", sagte Jacob.
Die Einsatzkräfte sind nach Jacobs Angaben am Sonntagmorgen gegen 4.45 Uhr am Ebertplatz eingetroffen. Die Kollegen hätten Reanimationsmaßnahmen durchgeführt, sagte Jacob. Jedoch ohne Erfolg. Der Mann starb noch am Tatort. In einer ersten Mitteilung der Polizei und Staatsanwaltschaft hieß es, dass es vor der Tat eine Auseinandersetzung zwischen 10 bis 15 Männern aus Afrika gegeben habe. Die Beteiligten seien bei Eintreffen der Polizei zunächst geflohen. Die Spurensicherung dauerte am Sonntag noch an.
Bereits im Oktober 2017 war am Ebertplatz ein 22-Jähriger gewaltsam zu Tode gekommen. Nach dem Vorfall wurde der Ebertplatz mit dem schmucklosen Betonambiente etwas aufgewertet - der Brunnen wurde zum Beispiel repariert.
Polizeipräsident Jacob sagte am Sonntag: "Diese schreckliche Tat soll für alle Bemühungen kein Rückschlag sein." Er kündigte Maßnahmen an: "Aus polizeilicher Sicht sprechen wir hier über einen Brennpunkt, deswegen habe ich eine Videoüberwachung angeordnet, die gerade installiert wird." Diese soll zum Jahresende laut Jacob einsatzbereit sein. © dpa
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