Eine Brille, die der indische Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi getragen haben soll, ist in Großbritannien für 260.000 Pfund (etwa 278.000 Euro) versteigert worden.
Geschätzt worden sei die Sehhilfe auf 10.000 bis 15.000 Pfund, sagte eine Sprecherin des Auktionshauses in Bristol am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Dabei kann sich der neue Besitzer gar nicht 100-prozentig sicher sein, dass die runde, vergoldete Brille auch wirklich Gandhi gehörte.
"Diese Brille gehörte Gandhi, rufen Sie mich an"
Das Gestell hing kürzlich aus dem Briefkasten des Auktionshauses East Bristol Auctions heraus. Auf einem Zettel hatte der Besitzer geschrieben: "Diese Brille gehörte Gandhi, rufen Sie mich an."
Über den möglichen Wert war sich der Verkäufer nicht im Klaren: Er hatte in einem Telefonat dem Auktionator gesagt, die Brille könne in den Müll, falls die Experten damit nichts anfangen könnten.
Gandhi soll die Sehhilfe vor etwa 100 Jahren dem Onkel des Mannes in Südafrika geschenkt haben. Ort, Zeit, die Art der Brille und vergleichbare Modelle, die Gandhi trug - alles spricht dem Auktionator zufolge dafür, dass sie tatsächlich dem Inder gehörte. Der Asket sei auch dafür bekannt gewesen, Dinge zu verschenken. (ash/dpa)
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