Anklam (dpa) - Nach dem tragischen Unfall mit zwei Toten in Anklam hat die Neubrandenburger Staatsanwaltschaft ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.

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Damit soll vor allem technisch geklärt werden, wie es zu dem Autosturz in den Fluss Peene kommen konnte, wie ein Sprecher der Neubrandenburger Staatsanwaltschaft am Freitag sagte. Dazu gehöre auch, ob die Bereifung für winterliche Verhältnisse geeignet war. Das soll aber erst am Schluss des Gutachtens bekanntgegeben und eingeordnet werden.

In dem Wagen waren am Mittwochabend bei Schneefall ein 9-jähriger Junge und der 43 Jahre alte Fahrer ums Leben gekommen. Taucher fanden den Wagen in etwa fünf Metern Tiefe im Wasser. Sie hatten die Insassen erst zweieinhalb Stunden nach dem Sturz herausholen können. Der Fall werde als "nicht natürlicher Tod" eingestuft, sagte der Sprecher. Experten untersuchten eingehend das Autowrack. Bei der Anliegerstraße mit Kopfsteinpflaster handelt es sich um eine Tempo-30-Zone. Eine Zeugin hatte angegeben, dass der Wagen beim Abbiegen deutlich zu schnell unterwegs gewesen sein soll.

Eine Obduktion der Toten sei bisher nicht geplant. Man habe keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit des 43-Jährigen. Der Fahrer war laut Polizei der Lebenspartner der Mutter des jungen Beifahrers, der tot geborgen wurde. An der Unfallstelle haben Bekannte und Einwohner aus Anteilnahme etwa 50 Trauerlichter und Plüschtiere aufgestellt. Die Gegenstände sollen später zum Grab des Jungen gebracht werden, hieß es von der Stadt.

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