Eine Rettungsgasse bei Stau kann Leben retten. Auf der A1 wurde die Gasse jedoch von einem Mann missbraucht. Das Durchpreschen war nur eines von zahlreichen Vergehen.
Ein Autofahrer ist nach einem schweren Unfall auf der Autobahn 1 in Niedersachsen durch die Rettungsgasse geprescht und hat sich anschließend eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Der 46-Jährige durchfuhr in der Nacht zum Freitag die Rettungsgasse, nachdem bei einem Unfall bei Cappeln eine Mutter und ihr vier Monate altes Baby lebensgefährlich und zwei Männer leicht verletzt worden waren, wie die Polizei in Delmenhorst mitteilte.
Mann hatte keine Fahrerlaubnis
Der Autofahrer wurde an der Unfallstelle von einem Beamten gestoppt, doch statt sich wie gefordert auszuweisen, beschleunigte er und überfuhr die Schuhspitze des Polizisten. Anschließend hielt er auf den Mitarbeiter eines Abschleppunternehmens zu, der gerade eines der schwer beschädigten Unfallfahrzeuge bergen wollte. Dank einer schnellen Reaktion blieb der Mann ebenso wie der Polizist unverletzt.
Der 46-Jährige setzte seine Flucht auf der Autobahn in Richtung Hamburg fort. Kontrollversuchen der Polizei entzog er sich demnach durch teils waghalsige Manöver. Schließlich wurde sein Fahrzeug an der Anschlussstelle Delmenhorst-Ost gestoppt. Der 46-Jährige aus dem Rhein-Neckar-Kreis war demnach nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und machte einen berauschten Eindruck. Die Polizei ließ eine Blutprobe nehmen und leitete Ermittlungen gegen den Mann wegen diverser Vergehen ein. (afp/bearbeitet von phs)
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