Der neue Bamberger Erzbischof Herwig Gössl hält die katholische Kirche trotz aller Herausforderungen für zukunftsfest. "Manche sagen heute, Kirche sei am Kipppunkt, und meinen damit, bald gehe das Schiff unter. Ich aber bin fest überzeugt: Der Herr ist an Bord, und wenn wir uns auf ihn hin orientieren, dann bekommen wir neuen Mut, selbst wenn es um uns herum stürmisch zugeht", sagte er am Samstag bei seiner Amtseinführung im Bamberger Dom. Der Schatz der Kirche bestehe nicht aus Kirchensteuereinnahmen, sondern "aus der Zusage des Herrn: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt".

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Der 57-Jährige kündigte an, sich in den Dienst der Einheit stellen zu wollen - das bedeute "auch über die Ortskirche hinaus die Einheit zu suchen und zu bewahren mit den Bischöfen der weltweiten Kirche, zu deren Kollegium ich gehöre, und natürlich mit dem Papst als dem Haupt des Bischofskollegiums".

Gespräche zwischen Deutscher Bischofskonferenz und Vatikan geplant

Zuletzt hatte es Irritationen zwischen der katholischen Kirche in Deutschland und dem Vatikan gegeben hinsichtlich des Reformprojekts Synodaler Weg. Dazu sind jetzt Gespräche zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und den Verantwortlichen im Vatikan geplant.

Gössl, zuletzt zehn Jahre Weihbischof in Bamberg, war Ende des Vorjahres von Papst Franziskus zum neuen Erzbischof der fränkischen Erzdiözese ernannt worden. Im Gottesdienst übernahm er von seinem Vorgänger Ludwig Schick den Bischofsstab.  © dpa

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