Das Berliner Auktionshaus Kloss versteigert am Donnerstag drei Bilder, die Adolf Hitler gemalt haben soll. Der Startpreis liegt bei jeweils 4.000 Euro.
Im Jahr 1906 betätigte sich Adolf Hitler als Kunstmaler und bewarb sich im darauffolgenden Jahr sogar an der Wiener Kunstakademie – vergeblich. Dennoch malte er weiter. Drei angebliche Werke des späteren Diktators aus den Jahren 1910 und 1911 will nun ein Auktionshaus in Berlin unter den Hammer bringen.
Hitler-Bilder stehen zum Verkauf
Die drei Aquarelle, die von Adolf Hitler stammen sollen, tragen die Titel "Rheinlandschaft" (25,2 cm x 35,6 cm), "Alpenlandschaft" (22,6 cm x 32,7 cm) und "Niederthal, Vent" (25,6 cm x 36 cm). Abgebildet ist das jeweilige Gelände. Auf der "Alpenlandschaft" ist zusätzlich ein Mann an einem Wasserlauf zu sehen. Laut der britischen Zeitung "Daily Mail" könnte es sich dabei um ein Selbstporträt handeln.
Signiert sind alle drei Werke mit "A Hitler". Der forensische Handschriften-Experte Frank Garo sagte der "Daily Mail": "Dieses Stück wurde sorgfältig untersucht und mit echten, bekannten Exemplaren verglichen." Weiter heißt es: "Die Unterschrift zeugt von Spontanität, der richtigen Buchstabengröße und –form."
Er sei von der Echtheit überzeugt. Das sieht auch das Auktionshaus so. Im Katalog zu den Bildern ist verzeichnet, dass jeweils ein Gutachten zur Authentizität beiliege.
Verkauf von Bildern des Diktators nicht verboten
Im Gegensatz von Werken mit Nazi-Symbolen ist der Verkauf von Bildern des Diktators in Deutschland nicht verboten. 2014 erzielte ein angebliches Hitler-Bild bei einer Versteigerung in Nürnberg den Preis von 130.000 Euro.
Die drei angebotenen Werke des Auktionshauses Kloss sind dort Teil der Winter-Auktion, bei der "Asiatika, Russische Kunst, Ostdeutsche Kunst und Antiquitäten" angeboten werden. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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