Der wegen sexueller Nötigung im Gefängnis sitzende Bill Cosby ist mit seiner Berufung gescheitert. Die Richter sahen die Einwände des Schauspielers als unbegründet an.

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Ein Gericht im US-Bundesstaat Pennsylvania hat die Berufung des wegen sexueller Nötigung verurteilten Schauspielers Bill Cosby abgewiesen. Die Richter sahen die Einwände der Verteidiger des 82-Jährigen gegen das Urteil vom April 2018 am Dienstag als unbegründet an, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. "Herr Cosby bleibt hoffnungsvoll und steht hinter seiner Unschuld", ließ dessen Sprecher Andrew Wyatt laut CNN mitteilen. Die Entscheidung des Gerichts sei "fürchterlich und enttäuschend".

Cosby sitzt seit mehr als einem Jahr im Gefängnis und hatte im Juni Berufung gegen das Urteil eingelegt. Seine Verteidiger argumentierten unter anderem, dass Aussagen von Frauen, die Cosby belastet hatten, "auffallend unterschiedlich" seien. Der ehemalige Komiker muss eine Strafe von mindestens drei und höchstens zehn Jahren Haft absitzen.

Bill Cosby beschwerte sich über Prozess

Mehr als 60 Frauen hatten ihm sexuelle Übergriffe unterschiedlicher Art vorgeworfen. Im Prozess ging es allerdings nur um einen einzigen Fall aus dem Jahr 2004. Die Jury sah es als erwiesen an, dass Cosby die aus Kanada stammende Universitätsangestellte Andrea Constand mit Tabletten hilflos gemacht und dann sexuell genötigt hatte.

In einem Interview mit dem US-Zeitungsverband NNPA aus dem November hatte Cosby sich darüber beschwert, wie sein Prozess abgelaufen ist. "Das war aufgesetzt. Die ganze Jury-Sache. Das waren Schwindler." Dabei spürt er nach eigener Aussage keine Reue. Er habe noch acht Jahre und neun Monate vor sich, meinte er. "Wenn ich mich um vorzeitige Entlassung bewerben darf, werden sie mich nicht sagen hören, dass ich Reue spüre." (mt/dpa)  © dpa

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