Anderthalb Jahre nach dem tödlichen Amoklauf im Kopenhagener Einkaufszentrum Field's ist das Urteil gegen den Täter in einem Berufungsverfahren bestätigt worden. Wie bereits die Vorinstanz verurteilte das Berufungsgericht Østre Landsret den 23-Jährigen am Mittwoch in Kopenhagen zur Unterbringung in einer hochgesicherten Psychiatrie. Wie die Nachrichtenagentur Ritzau und der Sender TV2 aus dem Gerichtssaal berichteten, wurden von dem Gericht lediglich mehrere der Entschädigungszahlungen an Verbliebene der Todesopfer erhöht.
Der Mann war im Juli vom Stadtgericht von Kopenhagen zur auf unbestimmte Zeit angesetzten Unterbringung in einer hochgesicherten psychiatrischen Anstalt verurteilt worden, die unter dem Namen Sikringen bekannt ist und den gefährlichsten Verurteilten mit psychischen Erkrankungen vorbehalten ist. Dagegen war der Däne in Berufung gegangen. Er räumte zwar seine Schuld ein, wünschte sich aber, statt in der Hochsicherheitsanstalt in einer gewöhnlichen rechtspsychiatrischen Abteilung untergebracht zu werden.
Bei den Schüssen in der großen Shopping-Mall Field's im Kopenhagener Stadtteil Ørestad wurden am 3. Juli 2022 ein Mädchen und ein Junge im Alter von jeweils 17 Jahren sowie ein 46-jähriger Mann getötet. Mehrere weitere Menschen wurden verletzt. Der damals 22 Jahre alte Täter wurde wenige Minuten nach den Schüssen vor dem Gebäude festgenommen. © dpa
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