Das Amtsgericht im bayerischen Landsberg am Lech hat einen Arzt wegen des Ausstellens von falschen Attesten zur Befreiung von der Maskenpflicht während der Coronapandemie verurteilt. Der Mann bekam wegen des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse in 112 Fällen eine Bewährungsstrafe von 21 Monaten Haft, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Als Bewährungsauflage muss der Mann 10.000 Euro zahlen. Außerdem wurden 1581 Euro Wertersatz eingezogen.

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Das Gericht verzichtete darauf, ein Berufsverbot gegen den Mediziner aus Kaufering zu verhängen. Ein 2021 angeordnetes vorläufiges Berufsverbot wurde wieder aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft hatte drei Jahre Haft gefordert sowie ein auf das Ausstellen von Attesten in der Coronapandemie beschränktes fünfjähriges Berufsverbot. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch oder hilfsweise eine Bewährungsstrafe von maximal zwei Jahren.  © AFP

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