- Nach einem Brandanschlag auf einen Kindergarten in Leipzig ermittelt das sächsische Landeskriminalamt.
- In der Kita werden geflüchtete Kinder aus der Ukraine betreut.
- Eine politisch motivierte Tat kann daher derzeit nicht ausgeschlossen werden, heißt es aus Ermittlungskreisen.
Unbekannte haben einen Brandanschlag auf einen Leipziger Kindergarten verübt, in dem geflüchtete Kinder aus der Ukraine betreut werden. Die Täter beschädigten die Eingangstür der Kita mit einem unbekannten Brandmittel, wie das sächsische Landeskriminalamt (LKA) am Dienstag in Dresden mitteilte. Ein Feuer brach nicht aus, es kam auch niemand zu Schaden. Die Tat ereignete sich zwischen Freitagabend und Montagfrüh.
Politisch motivierte Tat nicht auszuschließen
Die Ermittler schließen eine politisch motivierte Tat nicht aus. Das polizeiliche Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum im LKA übernahm daher neben der Staatsanwaltschaft Leipzig die Ermittlungen wegen versuchter Brandstiftung.
Die Ermittler prüfen den Angaben zufolge einen möglichen Zusammenhang mit einem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Leipzig vor wenigen Tagen. Unbekannte Täter warfen dort in der Nacht zum Samstag Gegenstände gegen die Hauswand. Das Gebäude wurde leicht beschädigt, ein kleines Feuer gelöscht. Verletzt wurde niemand. Auch in diesem Fall schlossen die Ermittler eine politisch motivierte Tat nicht aus. (afp/sbi)
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