Ein Bündnis aus mehreren gesellschaftlichen Organisationen ruft zu bundesweiten Protestaktionen gegen die aktuelle Bildungspolitik auf. Wie das Bündnis "Bildungswende Jetzt!" am Donnerstag erklärte, soll es in den kommenden Wochen Proteste in mehreren deutschen Städten geben, darunter Köln, Hamburg und München. Losgehen soll es an diesem Freitag in Bremen. Der Abschluss der Kundgebungen ist für den 20. Juni geplant - parallel zur Konferenz der Ministerpräsidenten mit Kanzler Olaf Scholz (SPD). Den Angaben zufolge wollen die Organisatoren an diesem Tag die Ergebnisse einer Online-Petition zum akuten Personalmangel in Bildungseinrichtungen an die Bundesregierung übergeben.
Das Bündnis, das aus Gewerkschaften, Bildungsverbänden sowie Eltern- und Schülervertretungen besteht, beklagt Missstände in der deutschen Bildungslandschaft und warnt davor, dass sich die "Bildungskrise" in Deutschland aktuell zuspitze. Im Fokus stehen dabei etwa das Fehlen von Tausenden Erzieherinnen und Lehrkräften, Hunderttausenden Kita-Plätzen sowie die Perspektivlosigkeit vieler Jugendlicher, die jährlich ohne Abschluss die Schule verlassen.
Die Vertreter des Bündnisses fordern von Kanzler
Das Bündnis hatte bereits am 1. Juni des vergangenen Jahres, am Internationalen Kindertag, seine Forderungen kundgetan und zuletzt für den 23. September 2023 zu bundesweiten Protesten aufgerufen. Damals gingen mehrere tausend Menschen deutschlandweit für ein besseres Bildungssystem auf die Straße. © dpa
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