Das Bundeskabinett hat ein Verkaufsverbot von Himmelslaternen beschlossen. "Das Problem war bisher, dass Himmelslaternen legal gekauft, aber nicht verwendet werden dürfen. Die Rechtslage war widersprüchlich", erklärte ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums am Mittwoch in Berlin. Nun werde auch das Inverkehrbringen dieser Laternen verboten, weil sie gefährlich seien.

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Dazu wurde den Angaben zufolge die Verordnung zum Produktsicherheitsgesetz durch das Bundesarbeitsministerium geändert. Nach dem Beschluss des Kabinetts muss der Verordnung noch der Bundesrat zustimmen. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" berichtet.

Mit dem Verbot reagiert die Bundesregierung auf den Brand des Affenhauses im Krefelder Zoo in der Silvesternacht 2019/20. Eine Mutter und ihre beiden erwachsenen Töchter hatten damals eine Himmelslaterne in der Nähe des Zoos steigen lassen. Bei der Brandkatastrophe starben 50 Tiere, darunter acht Menschenaffen.

Die Bundesländer haben die Nutzung von Himmelslaternen bereits vor mehreren Jahren verboten. Es gab nur wenige Ausnahmen.  © dpa

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