Neuseeland in tiefer Trauer: Nun wurden die ersten Opfer der Terror-Attacke mit mindestens 50 Toten beigesetzt.
In Christchurch in Neuseeland haben am Mittwochmorgen die Beisetzungen der ersten der insgesamt 50 Opfer des Terroranschlags auf zwei Moscheen begonnen. Zunächst wurden die Leichen eines Mannes und seiner Sohnes im Memorial Park-Friedhof zu Grabe getragen, wie örtliche Medien berichteten. Die beiden waren erst vor wenigen Monaten aus Syrien nach Neuseeland gekommen.
Land soll zwei Minuten stillstehen
Mit zwei Schweigeminuten will Neuseeland am Freitag der 50 Todesopfer des rassistisch motivierten Anschlags von Christchurch gedenken. Eine Woche nach dem Massaker eines mutmaßlich rechtsextremistischen Täters in zwei Moscheen soll das ganze Land stillstehen.
Dies kündigte Premierministerin Jacinda Ardern am Mittwoch bei einem weiteren Besuch in der Stadt an. Unterdessen wurden die ersten Todesopfer nach islamischem Ritus beigesetzt.
Mindestens 50 Menschen sterben bei Anschlag
Bei dem rassistisch motivierten Massaker am vergangenen Freitag sind nach bisherigem Stand 50 Menschen getötet worden. Weitere 30 Menschen wurden verletzt. Der mutmaßliche Täter - ein 28 Jahre alter Rechtsextremist aus Australien - sitzt in Untersuchungshaft.
Die meisten Opfer kommen aus Einwandererfamilien. Im Islam ist es eigentlich üblich, dass Tote binnen 24 Stunden beigesetzt werden. Wegen der kriminaltechnischen Untersuchungen mussten die Familien länger auf die Freigabe der Leichen ihrer Angehörigen warten. (mgb/dpa)
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