Attila Hildmann ist am Samstag vorübergehend festgenommen worden. Der TV-Koch soll in Berlin gegen das Versammlungsgesetz verstoßen haben.

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In vielen deutschen Städten sind am Samstag wieder Kritiker der in der Corona-Pandemie verhängten Einschränkungen auf die Straße gegangen. Die Proteste verliefen größtenteils friedlich. Fast überall jedoch demonstrierten deutlich weniger Menschen als angemeldet.

In Berlin wurde der Fernsehkoch Attila Hildmann auf dem Weg zu einer Kundgebung am Kanzleramt vorübergehend festgenommen. Ihm würden Verstöße gegen das Versammlungs- und das Infektionsschutzgesetz vorgeworfen, sagte eine Polizeisprecherin. Der für seine veganen Rezepte bekannte Koch war zuletzt mit der Verbreitung von Verschwörungstheorien in der Coronakrise aufgefallen.

Nach Polizeiangaben hatte sich am Lustgarten in Berlin-Mitte eine dreistellige Zahl von Menschen um Hildmann versammelt. Es sei der Eindruck entstanden, er wolle mit diesen losgehen - es sei aber nicht gestattet, einen Aufzug durchzuführen.

TV-Koch Attila Hildmann kurzzeitig festgenommen

Die Beamten hätten ihn darauf hingewiesen und Maßnahmen angekündigt, die dann auch umgesetzt worden seien, so die Sprecherin. Hildmann sei aber wieder entlassen worden - und Einsatzkräfte hätten ihn dann zu dem Ort geleitet, an dem er eine Kundgebung abhielt, an der nach Schätzung eines Reporters der Deutschen Presse-Agentur mehr als 100 Menschen teilnahmen.

Es gab zudem einige Gegendemonstranten. Hildmann sagte zu dem Geschehen um seine Festnahme, er sei erkannt worden und es habe sich ein Tross von Menschen um ihn gebildet.

Die Beamten hätten die Wege abgeriegelt. Als er nach der Rechtsgrundlage gefragt habe, sei er "gewaltsam festgenommen"worden. Er habe Wunden und blaue Flecken. Die Polizei äußerte sich dazu nicht. (msc/dpa)

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