Das Urlaubsparadies Mallorca wurde am Sonntag von schweren Unwettern heimgesucht. Eine deutsche Urlauberin kam am Tag danach beim Schwimmen ums Leben. Und die Suche nach zwei vermissten Seglern läuft weiter.

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Eine deutsche Urlauberin ist beim Baden im Meer vor Mallorca ertrunken. Die örtlichen Rettungsdienste wurden nach eigenen Angaben am Montagnachmittag von dem Unglück am Strand des kleinen Orts Sa Calobra im Norden der Baleareninsel informiert. Ein Hubschrauber der Seenotrettung habe die junge Frau noch ins Krankenhaus gebracht, doch sei sie dort gestorben, erklärte eine Sprecherin am Dienstag.

Auch ein "leicht verletzter Mann" wurde demnach ins Krankenhaus gebracht. Nach Informationen der "Mallorca Zeitung" handelt es sich um den Partner der jungen Frau. Nach Unwettern war das Meer rund um die Insel am Montag noch aufgewühlt. Wegen "Küstenphänomenen" seien die Behörden der Balearen deshalb weiter in Alarmbereitschaft gewesen, erklärte die Sprecherin und warnte vor "Leichtsinnigkeit".

Vermisste Segler: Weiter keine Spur

Das Unwetter war am Sonntag über die beliebte Urlaubsinsel gefegt. Dabei wurden Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde gemessen. Meterhohe Wellen trafen auf die Küste, Bäume stürzten um, Keller liefen voll, Flüge wurden gestrichen.

Die spanische Seenotrettung setzte am Dienstag auch die Suche nach zwei deutschen Seglern vor Mallorca fort. Das teilte die Organisation in Palma auf Anfrage mit. Bisher habe man keine Spur der neun Meter langen Jacht und ihrer beiden Besatzungsmitglieder entdecken können.

Die "Makan Angin" war am Sonntagmorgen gegen 6 Uhr von Cala Galdana im Süden von Mallorcas Nachbarinsel Menorca aus in See gestochen. An Bord befanden sich ein 50-Jähriger und sein 19-jähriger Sohn. Ihr Ziel soll der etwa 90 Kilometer entfernte Ort Cala d'Or im Osten Mallorcas gewesen sein.

Gegen 10 Uhr am Sonntag brach der Kontakt mit dem Segelboot ab. Familienangehörige der Vermissten schlugen am selben Tag um 18.30 Uhr von Deutschland aus Alarm. Seitdem sucht die Seenotrettung mit Schiffen und Hubschraubern. Zudem hat die Einsatzzentrale alle Boote in der Gegend gebeten, nach den deutschen Seglern Ausschau zu halten. (afp/dpa/fab)

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