Die deutsche Hilfsorganisation Resqship hat nach eigenen Angaben erneut dutzende Menschen in Seenot aus dem Mittelmeer gerettet. Wie Resqship am Samstag mitteilte, nahm die Crew des Motorsegelschiffs "Nadir" am Freitagmorgen in maltesischen Gewässern 47 Menschen aus einem kentergefährdeten Stahlboot an Bord, versorgte sie und brachte sie auf die italienische Insel Lampedusa. Nach Angaben von Resqship hatten italienische Behörden die Crew um Hilfe gebeten.

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Schwangere unter den Geretteten

Unter den Insassen befanden sich 14 Frauen, darunter eine Schwangere, ein Kleinkind und mehrere Minderjährige. Die Migranten stammten nach Angaben von Resqship überwiegend aus Guinea und der Elfenbeinküste (Cote D'Ivoire) und waren in der tunesischen Küstenstadt Sfax gestartet.

Wie die Hilfsorganisation mitteilte, war es der dritte Einsatz der Crew innerhalb weniger Tage. Erst in der Nacht zuvor hatte Resqship die italienische Küstenwache bei der Rettung von 54 Menschen unterstützt, die auf einem überladenen Holzboot trieben.

Zusammenarbeit mit Italien

Am Mittwoch wiesen italienische Behörden die "Nadir" an, 41 Menschen aus einem Boot in Seenot an Bord zu nehmen und nach Lampedusa zu bringen, da die italienische Küstenwache selbst rund um die Uhr im Einsatz war.

Der deutsche Seenotretter-Verein Resqship fährt seit 2019 Beobachtungsmissionen im zentralen Mittelmeer und leistet in Notfällen Hilfe.  © AFP

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