Bei einer Motorradfahrt in einem Wildreservat in Indien ist ein 77-jähriger Deutscher von einem Elefanten getötet worden. Der Mann war dem Tier zu nahe gekommen und hatte die Warnungen seiner Begleiter ignoriert.
Ein 77-jähriger deutscher Tourist ist in einem Wildreservat in Indien von einem wildlebenden Elefanten angegriffen und tödlich verletzt worden. Der Mann sei mit einem Motorrad auf der Straße unterwegs gewesen, sagte der stellvertretende Direktor des Anamalai-Tiger-Schutzgebiets im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu, D.K. Meena, der Deutschen Presse-Agentur in Neu-Delhi. Dabei sei er dem Tier zu nahe gekommen. "Der Elefant stand bereits auf der Fahrbahn."
Einige seiner Mitarbeiter hätten die Fahrer anderer Fahrzeuge gewarnt, dass sich ein Elefant auf der Straße befinde, sagte Meena. Die anderen hätten deshalb ihre Fahrzeuge gestoppt, um im sicheren Abstand zu warten, bis der Elefant die Straße überquert habe. Der Deutsche sei dagegen auf den wilden Elefanten zugefahren und habe laut gehupt, um das Tier zu vertreiben.
Dabei wurde der Mann attackiert, stürzte den Angaben zufolge und wurde zum zweiten Mal angegriffen, als er sein Motorrad aufheben wollte. Die Entscheidung, "Warnungen zu ignorieren und trotz der Anwesenheit des Elefanten zu versuchen, die Straße zu passieren, führte zu dem tödlichen Unfall", sagte der Forstbeamte G. Venkatesh der Zeitung "New Indian Express".
Mann stirbt im Krankenhaus
Wie die Zeitung "The New Indian Express" berichtete, war der Deutsche mit einem geliehenen Motorrad auf der Straße, die durch das Reservat führt, in Richtung Valparai unterwegs. Nach der Tierattacke sei er in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort sei er schließlich gestorben. Seine Entscheidung, die Warnungen nicht ernst zu nehmen, habe zu dem tödlichen Unglück geführt, zitierte die Zeitung einen Aufseher des Reservats. (dpa/bearbeitet von skr)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.