Im äußersten Süden von Chile wird ein deutscher Wissenschaftler vermisst. Der Geologe habe im Nationalpark Torres del Paine in Patagonien ein Magnetometer reparieren wollen, teilte die Magallanes-Universität am Donnerstag mit.
Bei seinem letzten Kontakt per Satellitentelefon mit einer Kollegin habe er von schwierigen Witterungsverhältnissen berichtet. Eine Spezialeinheit der Polizei sucht nun nach dem Forscher.
"Er kennt die Gegend sehr gut, hat schon viel dort geforscht und kennt die Witterungsbedingungen. Ich hoffe deshalb, dass er gut aus der Region herauskommt", sagte Pedro Cid von der Magallanes-Universität.
Hoffen auf ein Kommunikationsproblem
Der Wissenschaftler habe sich in Patagonien vor allem mit Gletschern beschäftigt. Das von ihm installierte Magnetometer sollte Klimadaten für Forscher in Deutschland, Chile und anderen Ländern liefern.
"Wir können ihn als Extremforscher bezeichnen, der immer unter solchen Bedingungen arbeitet", sagte Juan Carlos Aravena vom Forschungszentrum CIGA. "Auch wenn die Umstände besorgniserregend sind, haben wir noch immer die Hoffnung, dass es sich nur um ein Kommunikationsproblem handelt." © dpa
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