Der 44 Jahre alte Ali S. soll eine 36-Jährige erstochen haben. Die Polizei fahndet nach dem mutmaßlichen Täter.

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Die Düsseldorfer Polizei fahndet bundesweit nach dem 44-jährigen mutmaßlichen Frauenmörder Ali S.

Der Kiosk-Mitarbeiter soll am Montagmorgen in Düsseldorf auf offener Straße eine 36-jährige Frau erstochen haben, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag.

Ein Passant sei Augenzeuge der Tat geworden. Dem Mann sei die Frau auf der Straße entgegen gekommen, verfolgt von dem Verdächtigen.

Dann habe er Schreie gehört und sich umgedreht. Dabei habe er gesehen, wie der Mann im hellblauen Trainingsanzug auf die Frau eingestochen habe, berichtete der Zeuge den Ermittlern.

Täter und Opfer kannten sich offenbar

Der 44-Jährige und das 36-jährige Opfer hätten sich gekannt: Die ledige Frau habe in der Nachbarschaft des Kiosks gewohnt, in dem der Mann gearbeitet habe. Das Motiv für die Tat sei noch unklar.

Bei dem 44-Jährigen handele es sich um einen anerkannten Flüchtling aus dem Iran. Er sei 2001 nach Deutschland gekommen. Auch seine acht Brüder lebten hier. Es gebe Hinweise auf eine "psychische Behinderung" des Mannes von 50 Prozent, sagte der Leiter der Mordkommission, Guido Adler.

Der mutmaßliche Mörder sei von dem Passanten und einem Radfahrer verfolgt und in einem Gebüsch aufgespürt worden. Daraufhin habe er beide mit dem Messer bedroht und seine Verfolger auf diese Weise abgeschüttelt. Eine Spezialeinheit hatte die Wohnung des Iraners gestürmt, ihn aber nicht angetroffen.

Die Obduktion habe ergeben, dass drei der zahlreichen Messerstiche tödlich gewesen seien. (tfr)  © dpa

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