Bei einer Explosion ist in einem Wohnhaus in Düsseldorf ein Mann getötet worden. Zwei weitere Bewohner wurden verletzt, darunter auch eine Schwangere.

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Bei der Explosion ist laut Polizei ein Mann (75) getötet worden. Zwei Bewohner wurden verletzt, darunter ist eine Schwangere, wie die Feuerwehr am Mittwoch berichtete. Bewohner und Anwohner waren in der Nacht zum Mittwoch durch die Detonation aus dem Schlaf gerissen worden.

Auf die Umgebung prasselte ein Splitterregen geborstener Fensterscheiben nieder. Noch auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurden dadurch Autos beschädigt.

Wie am Donnerstag bekannt wurde, hat der getötete Mieter die Verpuffung offenbar selbst herbeigeführt. Der 75-Jährige habe offensichtlich seinen Suizid geplant und deshalb den Brand am frühen Mittwochmorgen gelegt, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag in Düsseldorf mit. Die Ermittlungen in dem Fall seien aber noch nicht abgeschlossen.

Düsseldorf: Feuer brach zusätzlich zur Explosion aus

Acht Bewohner des Hauses konnten sich unverletzt retten. Zusätzlich zur Explosion brach in dem Haus ein Feuer aus. Die Rettungskräfte gehen davon aus, dass sich die Detonation im zweiten Stock des Mehrfamilienhauses ereignete. Dort seien die Fenster geplatzt und eine Wohnungstür aus den Angeln gedrückt worden. Laut Polizei wurden auch mehrere Autos beschädigt.

Als die Feuerwehr eintraf, berichteten die Bewohner des Hauses, die sich bereits ins Freie gerettet hatten, dass sich noch ein Nachbar im Haus befinde. Damit ein Rettungstrupp in die zweite Etage vordringen konnte, musste zunächst das Feuer im Treppenhaus gelöscht werden. Dann stießen die Feuerwehrleute dort auf eine zunächst nicht identifizierte Leiche.

Am Mittwochmittag meldete die Polizei dann, dass es sich "nach derzeitigem Ermittlungsstand" um einen 75-jährigen Wohnungsinhaber handele.

Wohnhaus derzeit unbewohnbar

Zwei Bewohner, darunter die schwangere Frau, kamen mit leichten Rauchvergiftungen in ein Krankenhaus. Das Haus wurde von der Gasversorgung getrennt. Es sei derzeit unbewohnbar.

An den Nachbargebäuden konnten keine Schäden festgestellt werden. Polizei und Staatsanwaltschaft nahmen die Ermittlungen zur Ursache der Explosion und des Feuers auf. Die Feuerwehr schätzte den Sachschaden auf rund 100.000 Euro. 40 Rettungskräfte waren im Einsatz. (hau/pak/dpa)  © dpa

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