Eine Mehrheit der Eltern in Deutschland macht sich einer Umfrage zufolge Sorgen wegen der geplanten Legalisierung von Cannabis.
In einer Erhebung des Instituts Forsa im Auftrag der Krankenkasse KKH äußerten 63 Prozent der befragten Eltern die Furcht, dass die Hemmschwelle für den Cannabis-Konsum bei Minderjährigen sinkt, wenn Kiffen für Erwachsene legal wird.
Die große Mehrheit der Eltern (73 Prozent) befürchtet demnach, dass dann ein häufiger Konsum von Cannabis bei Kindern und Jugendlichen eine Schädigung des Gehirns oder andere körperliche Probleme verursacht. Fast ebenso viele (70 Prozent) denken, dass es dann zu psychischen Problemen wie Stimmungsschwankungen oder Angstzuständen kommt.
Die KKH gab ihrerseits zu bedenken, dass sich das Risiko einer späteren Abhängigkeit sowie des exzessiven Gebrauchs weiterer Drogen "drastisch" erhöhe, wenn Cannabis bereits im Jugendalter regelmäßig konsumiert werde. Die Legalisierung dürfe sich zudem nicht negativ auf die bisherigen Erfolge des Nichtraucherschutzes und der Nichtraucherkampagnen auswirken.
Für die Erhebung befragte das Institut Forsa im Auftrag der KKH vom 02. bis zum 16. Januar deutschlandweit 1000 Eltern mit Kindern unter 18 Jahren online, die Umfrage ist demnach repräsentativ. Eltern mit mehreren Kindern wurden zu dem Kind befragt, das zuletzt Geburtstag hatte. © AFP
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.