In den Vereinigten Arabischen Emiraten haben sich die schwersten Regenfälle seit Jahrzehnten ereignet und Teile der Metropole Dubai stark überschwemmt. Es seien die schwersten Regenfälle seit 75 Jahren, mit besonders viel Niederschlag etwa im Osten an der Grenze zum Oman, teilte das Zentrum für Meteorologie am Mittwochabend mit. In der Hauptstadt Abu Dhabi gab es für Schulen, Regierungseinrichtungen und Unternehmen die Aufforderung, so weit möglich von zu Hause aus zu lernen und zu arbeiten.
"Wir raten Ihnen, nicht zum Flughafen zu kommen, außer wenn unbedingt notwendig", teilte der Flughafen Dubai mit. Flüge seien verspätet oder würden umgeleitet. Die Betreiber sprachen von einer "erheblichen Störung" und einer "sehr herausfordernden Situation". Mit 87 Millionen Passagieren im vergangenen Jahr zählt er zu den größten Flughäfen der Welt. Für alle Reisende der staatlichen Fluggesellschaft Emirates wurde der Check-in in Dubai am Mittwoch ausgesetzt. Auf Bildern waren überschwemmte Startbahnen zu sehen.
Nach den starken Niederschlägen standen Teile Dubais unter Wasser. Auf Schnellstraßen wurden Dutzende Autos in den Wassermassen gefangen, wie auf Videos in sozialen Netzwerken zu sehen war. Auf einer der wichtigsten Schnellstraßen, die entlang der Küste durch die Metropole führt, kam der Verkehr am Mittwochfrüh zum Erliegen. Laut einem Bericht der Zeitung "The National" ließen einige ihre überschwemmten Autos zurück und gingen zu Fuß weiter. Das Zentrum für Meteorologie rief dazu auf, überschwemmte Gegenden zu meiden.
Im benachbarten Oman kamen nach den schweren Regenfällen mindestens 18 Menschen ums Leben. In den Emiraten kam Berichten zufolge ein älterer Mann ums Leben, dessen Fahrzeug vom Wasser weggeschwemmt wurde.
Die Emirate waren vergangenes Jahr Gastgeber der Weltklimakonferenz COP28 in Dubai. © dpa
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