Vor den Hoheitsgewässers der Vereinigten Arabischen Emirate soll es zu einem Zwischenfall gekommen sein. Insgesamt vier Handelsschiffe unterschiedlicher Herkunft seien nach Angaben des Außenministeriums "sabotiert" worden. Opfer habe es nicht gegeben, und auch zu den Hintergründen gibt es bisher keinen weiteren Informationen.
Vor der Ostküste der Vereinigten Arabischen Emirate soll es nach Angaben des Außenministeriums Sabotageversuche gegen vier kommerzielle Handelsschiffe aus verschiedenen Ländern gegeben haben.
Es habe sich um "staatsfeindliche Operationen" in der Nähe des Hoheitsgebietes des Landes gehandelt, teilte das Ministerium am Sonntag mit. Details zu den Zwischenfällen in der Nähe des Emirats Fudschaira wurden nicht genannt. Es habe aber keine Opfer gegeben, auch seien weder Schadstoffe noch Treibstoff ausgetreten.
Explosionen auf mehreren Tankschiffen
Das kleine Emirat Fudschaira liegt im Osten der VAE am Golf von Oman, der die Arabische Halbinsel und den Iran trennt. Hier befindet sich eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt für Ölexporte. Der Hafen von Fudschaira ist ein wichtiger Lager- und Umschlagort vor allem für Öl. Zuletzt hatten die Spannungen in der Region massiv zugenommen. Hintergrund ist der Konflikt mit dem Iran.
"Handelsschiffe zu sabotieren und das Leben der Crews zu bedrohen ist eine gefährliche Entwicklung", hieß es in der Mitteilung des Außenministeriums, das die staatliche Nachrichtenagentur WAM verbreitet hatte.
Zuvor hatte der arabische Fernsehsender Al-Majadin von einem Zwischenfall im Hafen selbst berichtet. Es soll zu Explosionen auf mehreren Tankschiffen gekommen sein. Das Medienbüro des Emirats Fudschaira wies die Berichte als vollkommen falsch zurück. Die Arbeiten im Hafen gingen wie gewohnt weiter. Al-Majadin ist ein Sender mit Sitz in Beirut und gilt als vom Iran gesteuert.
USA erhöhen Militärpräsenz in der Region
Die USA haben inzwischen ihre Militärpräsenz in der Region erhöht. Das Pentagon verlegte zuletzt den Flugzeugträger "USS Abraham Lincoln" und eine Bomberstaffel Richtung Iran und begründete dies damit, dass es Hinweise darauf habe, dass das Land Angriffe auf US-Truppen unternehmen könne.
Am Freitag kündigte das Ministerium auch die Verlegung der "USS Arlington" und eines Patriot-Systems in die Region an. Wie auch im Fall des Flugzeugträgers war die Verlegung der "USS Arlington" schon länger geplant, wurde aber beschleunigt. (dpa/dh) © dpa
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