In den nach heftigen Regenfällen bereits teils überschwemmten Gebieten im Süden Österreichs hat es in der Nacht weiter geschüttet.

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Die Niederschläge fielen zwar zunächst weniger stark aus als befürchtet, Entspannung gab es am Samstagmorgen von Feuerwehr und Behörden aber nicht: Im südlichsten Bundesland Kärnten und in der Steiermark drohten weitere Überschwemmungen, Campingplätze wurden geräumt. Mehr als 2500 Feuerwehrleute und Dutzende Soldaten waren nach Angaben des Rundfunksenders ORF im Einsatz.

Ein Campingplatz am Gösselsdorfer See und einer am Turnersee waren nach Angaben der Behörden von Hochwasser bedroht. Camper wurden teils in nahe gelegenen Schulgebäuden untergebracht. In der Ortschaft St. Paul im Lavanttal in Kärnten waren am Freitagabend 70 Haushalte evakuiert worden. In einem südlichen Vorort der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee musste ein Rückhaltebecken ausgepumpt werden, weil es drohte überzulaufen. In Lavamünd gerieten völlig durchnässte Hänge ins Rutschen und bedrohten Wohnhäuser. In Leibnitz in der Steiermark wurde ein Seniorenheim vorsorglich geräumt. In einer anderen Ortschaft wurden Menschen mit Booten aus ihren Häusern abgeholt und in Sicherheit gebracht.

Am Samstagmorgen gab es bereits große Staus wegen des Urlauberverkehrs, etwa auf der A11 im Karawankentunnel. Unwetterbedingt war die Ausweichstrecke über den Loiblpass zwischen Klagenfurt und Ljubljana gesperrt und teils auch die slowenische Autobahn A1, eine wichtige Transitroute für viele Kroatien-Urlauber. Nach Angaben des ORF sollte die Strecke zwischen Maribor und Triest noch bis Sonntag teils unterbrochen bleiben.  © dpa

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