Im Erzbistum Köln kam es zu Durchsuchungen mehrerer Gebäude. Aber auch in anderen Städten wurden Objekte durchsucht, um Ermittlungen gegen Kardinal Rainer Maria Woelki voranzubringen.

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Ermittler haben am Dienstag mehrere Räumlichkeiten des Erzbistums Kölns durchsucht. Wie die Polizei in der Domstadt mitteilte, standen die Durchsuchungen im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen den Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki wegen Vorwürfen des Meineids.

Razzia im Erzbistum Köln
Zivilbeamte gehen in das Erzbischöfliche Generalvikariat in Köln. © Thomas Banneyer/dpa

Der Ermittler durchsuchten Räume an sechs Orten - in Köln sowie in Kassel und in Lohfelden in Hessen. Durchsucht wurden Räume des Generalvikariats, des Offizialats und des Erzbischöflichen Hauses. Zudem durchsuchten die Ermittler auch die Geschäftsräume eines Dienstleisters, der den E-Mail-Verkehr im Erzbistum Köln verwaltet. Beteiligt waren 30 Polizeibeamte und vier Staatsanwälte.

Durchsuchungen bei Ermittlungen gegen Woelki

Ziel war es demnach, schriftliche Unterlagen und Kommunikation im Erzbistum Köln zu beschlagnahmen, die im Zusammenhang mit Vorwürfen der falschen Versicherung an Eides Statt und des Meineides gegen Kardinal Woelki stehen. Die Staatsanwaltschaft hatte ihre laufenden Ermittlungen gegen Woelki im Mai ausgeweitet. Hintergrund war die Strafanzeige einer Privatperson nach beeideten Aussagen Woelkis in einem Presserechtsverfahren gegen die "Bild"-Zeitung vor dem Landgericht Köln im März. (afp/lag)

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