- Die Explosion im Chempark in Leverkusen-Bürrig wird für die angrenzend wohnenden Menschen keine gesundheitsgefährdenden Folgen haben.
- Darauf legt sich das Unternehmen Currenta nach zahlreichen Proben und deren Auswertung im Labor fest.
- Hinsichtlich der Explosionsursache läuft ein Ermttlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Köln.
Nach der schweren Explosion in einer Leverkusener Sondermüllverbrennungsanlage am 27. Juli hat das betroffene Unternehmen bei der Auswertung von Proben keine gesundheitsgefährdenden Konzentrationen feststellen können. Zu diesem Ergebnis war zuvor auch die nordrhein-westfälische Landesregierung gekommen.
Currenta: Keine gesundheitsgefährdenden Stoff-Konzentrationen
Das Unternehmen Currenta hat nach eigenen Angaben vom Montag 63 Proben ausgewertet, davon 43 Luft- sowie 20 Feststoff- und Wischproben aus der angrenzenden Nachbarschaft. "Bei keiner der Proben wurden gesundheitsgefährdende Konzentrationen gemessen", meldete das Unternehmen.
Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die einzelnen Bestandteile der Chemikalien durch den unmittelbar nach der Explosion einsetzenden Brand fast vollständig zerstört oder durch die Thermik in größere Höhen getragen und dabei stark verdünnt worden seien.
Sieben Menschen kommen bei der Explosion ums Leben
Bei dem Unglück waren sieben Menschen ums Leben gekommen. 31 Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft Köln hat ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung und fahrlässiges Herbeiführen einer Explosion eingeleitet. Sie will herausfinden, ob menschliche Fehler zu dem Unglück geführt haben. (dpa/hau)
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