- Eine Frau hat während eines Fluges von Utah nach Hawaii ein Frühchen zur Welt gebracht.
- Glücklicherweise befanden sich unter den Passagieren ein Arzt und gleich drei Krankenschwestern einer Säuglingsintensivstation.
- Der kleine Junge kam in der 29. Woche zur Welt - es musste improvisiert werden.
Auf einem Flug von Utah nach Hawaii hat eine Frau ein Frühchen zur Welt gebracht. Sie wusste nicht, dass sie schwanger ist. Glück im Unglück: Ein Team erfahrener Krankenschwestern und ein Arzt waren mit an Bord.
Lavinia Mounga flog mit Delta Airlines von Salt Lake City nach Honolulu, unwissend, dass sie schwanger war. Wie People schreibt, war sie bereits in der 29. Woche und stand kurz davor, eine Frühgeburt zu haben. Glücklicherweise waren unter den Passagieren die besten Profis, die in so einer Situation wünschenswert sind: ein Arzt für Familienmedizin und gleich drei Säuglingskrankenschwestern.
Als etwa auf der Hälfte des Fluges die Anfrage des Flugpersonals nach einem Arzt durchging, meldete sich Dr. Dale Glenn und wurde von einer Stewardess über die Situation aufgeklärt. Die drei Säuglingskrankenschwestern Lani Bamfield, Amanda Beeding und Mimi Ho waren bereits bei der Patientin. Die hatte ihr Baby ohne Hilfe geboren – das Frühchen war nun allerdings auf eine medizinische Versorgung angewiesen.
Frühchen kommt im Flugzeug zur Welt: Die Profis müssen improvisieren
Die drei Krankenschwestern und der Arzt mussten mangels medizinischer Instrumente improvisieren: Mit einem Schnürsenkel banden sie die Nabelschnur ab, Flaschen wurden in der Mikrowelle erhitzt und eine Smartwatch diente als Messinstrument für den Puls des neugeborenen Jungen. Drei Stunden musste das Frühchen stabilisiert werden, bevor das Flugzeug auf Hawaii landen konnte.
Nach der Landung wurde der kleine Junge, der inzwischen Raymond heißt, direkt in die neonatale Intensivstation des nächsten Krankenhauses gebracht. Zwei Tage später ging es Mutter und Kind gut und das Team aus Krankenschwestern und Arzt konnte zu Besuch kommen. Die glückliche Mutter sagte ihren Helfern, sie seien Tanten und Onkel – Familienmitglieder für ihr überraschendes Babyglück.
Als offizieller Geburtsort bei Babys, die in Fahrzeugen geboren werden, gilt übrigens der Ort, an dem sie besagtes Fahrzeug das erste Mal verlassen. Während die Mama eigentlich in Utah wohnt, ist ihr Sohn also ein waschechter Hawaiianer. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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