• Tödliche Schüsse fallen bei einem Polizeieinsatz in einem Dorf in Frankreich.
  • Beamte wollten einer Frau bei Einsatz wegen "innerfamiliärer Gewalt" helfen - insgesamt drei Polizisten sterben, einer wird verletzt.
  • Todesschütze ist auf der Flucht.

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Bei einem dramatischen Rettungsversuch sind in einem französischen Dorf drei Polizisten erschossen worden. Ein vierter sei verletzt worden, teilte Innenminister Gérald Darmanin am Mittwoch in Paris mit. Die Gendarmen wurden tödlich getroffen, als sie am Mittwoch kurz nach Mitternacht eine Frau retten wollten, die sich auf ein Hausdach geflüchtet hatte, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete.

Der nun flüchtige 48-jährige Todesschütze habe sein Haus in dem Ort Saint-Just im zentralfranzösischen Département Puy-de-Dôme angezündet, so die Agentur. Die Feuerwehr sei im Einsatz, um den Brand zu löschen. Die Frau sei in Sicherheit.

Sicherheitskräfte - unter ihnen auch Elitepolizisten - im Großeinsatz

Laut Darmanin sind Sicherheitskräfte - unter ihnen auch Elitepolizisten - im Großeinsatz. Nach dem Tatverdächtigen werde intensiv gesucht. Die getöteten Gendarmen waren 21, 37 und 45 Jahre alt.

Der mutmaßliche Täter sei in der Vergangenheit wegen eines Sorgerechtsstreits um ein Kind auffällig geworden, wie AFP meldete. Der Polizeieinsatz habe im Zusammenhang mit innerfamiliärer Gewalt gestanden, berichtete Darmanin. Er sprach den Angehörigen der getöteten Gendarmen sein Beileid aus.

Der verletzte Polizist wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Gendarmerie gehört in Frankreich zwar zum Militär, übernimmt aber Polizeiaufgaben und untersteht deshalb auch dem Innenministerium. (mgb/dpa)

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