Französische Soldaten haben in Burkina Faso vier Touristen aus der Gewalt von Geiselnehmer befreit. Zwei Soldaten kostete ihr Einsatz das Leben.
Das französische Militär hat im westafrikanischen Burkina Faso vier Geiseln aus den Händen ihrer Entführer befreit. Bei dem Einsatz seien zwei französische Soldaten ums Leben gekommen, teilte der Präsidentenpalast am Freitag mit.
Bei zwei der Geiseln handelt es sich demnach um französische Touristen, die Anfang Mai im westafrikanischen Benin verschwunden waren. Außerdem seien eine Amerikanerin und eine Südkoreanerin befreit worden. Die militärische Befreiungsaktion fand den Angaben nach in der Nacht zu Freitag im Norden von Burkina Faso, einem Nachbarland Benins, statt.
Reiseführer tot aufgefunden
Nach dem Verschwinden der französischen Touristen wurde ihr Reiseführer vor wenigen Tagen tot aufgefunden. Seine Leiche lag im Nationalpark Pendjari im Nordwesten des Landes. Die Touristen und ihr Reiseführer waren dort am vergangenen Mittwoch unterwegs und kamen am Abend nicht wie erwartet in ihrem Hotel an.
Frankreichs Präsident beglückwünschte die Armee für ihren erfolgreichen Einsatz und bedauerte den Tod der beiden Soldaten, wie es weiter in der Mitteilung des Élysée hieß.
Zeremonie für getötete Soldaten geplant
Macron dankte demnach auch den beninischen und burkinischen Behörden für "die perfekte Zusammenarbeit". Die Hintergründe der Entführung waren zunächst unklar - Frankreich versicherte den beiden Ländern aber, bei der Bekämpfung des Terrorismus in der Sahelzone zu helfen.
Französische Streitkräfte unterstützen regionale Truppen in der Sahelzone, einschließlich Burkina Faso, gegen islamistische extremistische Gruppen.
Macron will die ehemaligen Geiseln aus Frankreich und Südkorea an diesem Samstag auf einem Militärflugplatz bei Paris in Empfang nehmen. In der kommenden Woche soll es außerdem eine Zeremonie für die beiden getöteten Soldaten geben. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.