Nach einem tödlichen Anschlag auf einen Lehrer in Arras herrscht in Frankreich die höchste Terrorwarnstufe. Am Mittwoch hielten Bombendrohungen französische Flughäfen in Atem.

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Wegen Bombendrohungen sind in Frankreich die Flughäfen in Lille, Lyon und Toulouse am Mittwoch evakuiert worden. Am Morgen seien dort entsprechende Drohungen eingegangen, berichtete der Sender BFMTV unter Verweis auf die Polizei. Der Flughafen von Lille informierte auch selber über eine Bombendrohung.

Am Flughafen von Nizza sorgte ein herrenloses Gepäckstück am Mittwoch für einen Einsatz der Sicherheitskräfte. Inzwischen laufe der Betrieb aber wieder normal, teilte der Flughafen mit.

Bombendrohungen in Frankreich häufen sich

In Frankreich häufen sich seit einigen Tagen Bombendrohungen, insbesondere gegen Schulen. Die Polizei konnte aber bislang in keinem Fall irgendetwas Auffälliges entdecken. Der Pariser Louvre war ebenfalls von einem falschen Bombenalarm betroffen, Schloss Versailles sogar zwei Mal. Wer hinter den Drohungen steckt, konnte bislang nicht ermittelt werden.

In Frankreich gilt im Moment die höchste Terrorwarnstufe, nachdem ein islamistisch radikalisierter junger Mann in einer Schule in Arras am Freitag einen Lehrer erstach und drei weitere Menschen verletzte. Der Angreifer bekannte sich zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Er wurde von der Polizei überwältigt und festgenommen. Vor einem Gedenken in der Schule am Montag gab es dort ebenfalls eine Bombendrohung. (dpa/mbo)  © dpa

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