• In Amsterdam hat ein Mann fünf Menschen niedergestochen.
  • Eines der Opfer verstarb noch am Tatort.
  • Zeugen hatten ausgesagt, dass der Tatverdächtige einen psychisch verwirrten Eindruck gemacht hätte.

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Ein möglicherweise verwirrter Mann hat in Amsterdam am späten Freitagabend fünf Menschen durch Messerstiche teils schwer verletzt - eines der Opfer starb noch am Tatort. Die Polizei nahm einen 29-jährigen Tatverdächtigen fest. Der Mann sei zuvor nicht polizeibekannt gewesen, teilten die Ermittler am Samstag mit. Zeugen hatten nach Polizeiangaben ausgesagt, dass der Mann einen psychisch verwirrten Eindruck gemacht hatte.

Über die Hintergründe der Tat konnte die Polizei noch keine Angaben machen. "Es gibt bisher keine Hinweise auf ein terroristisches Motiv, aber das Ermittlungsteam hält alle Optionen offen", hieß es. Zur Zeit werde untersucht, ob der Mann unter Drogeneinfluss stand. Die Polizei geht davon aus, dass er allein handelte.

Mann soll willkürlich auf Passanten eingestochen haben

Der Verdächtige sollte am Samstag verhört werden. Seine Wohnung im nahe gelegenen Ort Amstelveen war durchsucht worden. Ein Auto und Computer seien beschlagnahmt worden. Die Amsterdamer Bürgermeisterin Femke Halsema besuchte den Tatort und sprach mit Anwohnern.

Der Mann soll nach Zeugenaussagen willkürlich auf Passanten eingestochen haben. Ein 64-jähriger Mann starb noch am Tatort in dem populären Viertel De Pijp im Süden der Stadt. Die vier anderen Opfer liegen noch mit Verletzungen im Krankenhaus. Sie sind nach Angaben der Polizei zwischen 21 und 28 Jahren alt und kannten einander nicht.

Am Tatort waren mehrere Krankenwagen eingetroffen, Hubschrauber kreisten über der Einkaufsstraße. Straßenbahn- und Metroverkehr mussten umgeleitet werden. (ff/dpa)

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