- Ein 27-Jähriger soll den früheren HSV-Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann erpresst haben.
- Er soll 5.000 Euro für die Rückgabe des Laptops von Hoffmann gefordert haben.
- Ein Gericht hat den Mann nun verurteilt.
Im Prozess um den gestohlenen Laptop des früheren HSV-Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann ist der Angeklagte am Dienstag zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich der 27 Jahre alte Täter der Hehlerei und der versuchten Erpressung schuldig gemacht hat. Es blieb aber unter dem von der Staatsanwaltschaft geforderten Strafmaß von 13 Monaten ohne Bewährung (Az: 326a Ds 69/20).
Laptop war Hoffmann im Januar in einem ICE gestohlen worden
Der Richter sprach von einem Krimi, der dann komödiantische Züge annahm und beinahe mit einem Drama geendet hätte. Hoffmann, der nicht vor Gericht erscheinen musste, war der Rechner im Januar in einem ICE gestohlen worden.
Am Bahnhof von Neumünster kam der Angeklagte für die Summe von 300 Euro an den Computer, für dessen Rückgabe er vom ehemaligen HSV-Boss 5.000 Euro forderte. Bei der Übergabe am Volksparkstadion wurde der 27-Jährige verhaftet. "Mir tut die Sache unendlich leid", sagte er in seinem Schlusswort. © dpa
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