Die Dreharbeiten mit Gerald der Giraffe haben den britischen Kameramann Carlos Carvalho das Leben gekostet. Der 47-Jährige wollte das Tier in Südafrika in Szene setzen. Nun ist der renommierte Filmemacher tot.
Die "Daily Mail" berichtet über den erschreckenden Vorfall. Demnach wurde der Schädel des Kameramannes Carlos Carvalho von der männlichen Giraffe Gerald zertrümmert. Carvalho wollte gerade eine Nahaufnahme des Tieres für die Serie "Wild at Heart" drehen.
Carvalho durch die Luft geschleudert
In der beliebten britischen Serie wandert eine Familie nach Südafrika aus und gründet ein Tierkrankenhaus. Carlos Carvalho war von Anfang an als Kameramann mit dabei.
Bei den aktuellen Dreharbeiten im Ort Broederstroom ereignete sich der tödliche Unfall. Demnach traf das Tier mit seinem Kopf den Kameramann mit voller Wucht, der daraufhin rund fünf Meter in die Luft geschleudert wurde.
Carvalho wurde sofort nach dem Unfall mit einem Hubschrauber ins örtliche Krankenhaus geflogen, erlag dort aber kurz darauf seinen massiven Kopfverletzungen.
Ein Drehassistent berichtet, dass die Giraffe kurz vor dem Unfall nahe an das Team herankam und dem Kameramann folgte, aber nicht bedrohlich wirkte, bloß neugierig.
Giraffe drohen keine Konsequenzen
"Wir fingen an, Nahaufnahmen der Beine und des Körpers des Tieres zu machen. Als Carlos gerade durch den Sucher schaute, schwang Gerald seinen langen Hals und traf ihn am Kopf. Das passierte so schnell, dass niemand damit rechnen konnte", berichtet Drikus Van Der Merwe vom Set.
Carlos Carvalho blieb nach der unerwarteten Attacke regungslos liegen und blutete aus den Augenhöhlen und Ohren.
Richard Brooker, der Besitzer des Safari-Ressorts, in dem gedreht wurde, äußerte sich bestürzt über den Unfall. Giraffe Gerald soll weiter in dem Ressort leben: "Er hat nichts falsch gemacht", sagte Brooker. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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