Starker Wind treibt die Segeljacht "Malizia II" derzeit über den Atlantik: Deswegen rechnete Klimaaktivistin Greta Thunberg bereits am Dienstag mit einer Ankunft in New York. Nun haben sich die Wetterverhältnisse aber geändert.

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Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wird voraussichtlich später als gedacht in New York ankommen. Derzeit sieht es nach einer Ankunft am Mittwochabend oder gar erst Donnerstagmorgen (Ortszeit) aus, wie die Deutsche Presse-Agentur am Montagnachmittag erfuhr.

Damit würde die Prognose der 16-Jährigen bezüglich des Endes ihrer Segelreise über den Atlantik doch nicht eintreffen. Ursprünglich rechnete Thunberg aufgrund kräftigen Windes auf dem Transatlantik-Törn mit einer Ankunft am Dienstag im Hafen von North Cove Marina in Manhattan, schrieb sie in der Nacht zu Montag auf Twitter.

In einem zuvor veröffentlichten Video sagte Thunberg, die Rennjacht komme derzeit mit einem hohen Tempo von 20 bis 25 Knoten voran. Die Bedingungen auf See seien ziemlich rau, die Wellen hoch.

Gretas Ankunft verschiebt sich

Nun erwartet das Team auf der "Malizia II" jedoch erheblich abnehmende Winde. Hinzu kommen drei weitere Faktoren: Zum einen muss die Rennjacht noch den Hudson River bis zum Hafen hochfahren, was etwa zwei Stunden dauern dürfte.

Zum anderen hat das Boot einen Tiefgang von knapp fünf Metern, weshalb es nur zwei Stunden vor und zwei Stunden nach Hochwasser einfahren kann. Außerdem hat der US-Zoll nachts ab 22:00 Uhr geschlossen.

Thunberg noch rund 900 Kilometer vom Zielort Manhattan entfernt

Laut der Live-Ortung der Rennjacht "Malizia II" war das Spezialboot am Montagvormittag nur noch etwas mehr als 900 Kilometer Luftlinie vom Zielort entfernt.

Der norddeutsche Segelprofi Boris Herrmann und sein Co-Skipper Pierre Casiraghi bringen Thunberg, ihren Vater Svante und einen Filmemacher auf der "Malizia II" nach New York. Thunberg will dort im September unter anderem am UN-Klimagipfel und an mehreren Klimaprotesten teilnehmen.

Das Boot war am 14. August im südenglischen Plymouth in See gestochen. Geplant war, dass die Reise etwa zwei Wochen dauert. (mgb/msc/dpa)

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