Gewitter stehen bevor - aber keiner weiß, wo genau. "Während der eine im Sonnenschein sitzt, geht einige Kilometer weiter die Welt unter, weil Wassermassen vom Himmel stürzen. Selbst wenige Stunden vor dem Ereignis ist nicht zu sagen, welche es genau trifft, der Zufall spielt eine entscheidende Rolle, ähnlich wie beim Losziehen", sagt Meteorologe Thore Hansen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach.
Das geht schon am Mittwoch los. Bei Höchstwerten von bis zu 35 Grad im Zusammenspiel mit teils großer Schwüle ist erst mal überall Schwitzen angesagt. "In der Mitte und vor allem im Süden gibt es aber auch den ein oder anderen, der ein "Gewitterlos" gezogen hat, ohne es bereits zu wissen", sagt Hansen. "Örtlich wird es heftig zur Sache gehen, vor allem heftiger Starkregen wird neben Sturmböen lokal für Probleme sorgen."
Hitzewelle geht zu Ende
Am Donnerstag geht es im Grunde so weiter: "Erneut sind im Norden nur "Sonnenlose" in der Verlosung, im Süden und der Mitte dagegen finden sich wieder einige nasse Lose im Topf." Örtlich erwartet der DWD erneut heftigen Starkregen, der in kurzer Zeit Keller und Unterführungen unter Wasser setzen kann.
Entspannung gibt es dagegen in Sachen Wärmebelastung: Die Luft bleibt es zwar sehr feucht im Süden und der Mitte. Mit Werten zwischen 26 und 31 Grad, im Norden auch darunter, wird es aber nicht mehr ganz so heiß.
Der Freitag bringt ein nochmals niedrigeres Temperaturniveau. Mit verbreitet 23 bis 28 Grad endet die Hitzewelle. Nicht enden werden dagegen die Schauer und Gewitter im Süden. Das geringere Temperaturniveau entzieht ihnen aber etwas Energie, die Unwettergefahr ist deutlich geringer als an den Vortagen. Am freundlichsten ist es dann im Westen des Landes. © dpa
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